Zum Inhalt springen

Nach Skandal um Walijewa «Historisch»: Mindestalter im Eiskunstlauf auf 17 Jahre angehoben

Der Weltverband ISU hebt das Mindestalter für Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer auf Spitzenniveau auf 17 Jahre an.

Der Entscheid der Delegierten wurde beim Kongress am Dienstag in Thailand gefällt. Bislang galt die Regel, am 1. Juli des laufenden Jahres 15 Jahre alt sein zu müssen. Die Entscheidung folgt rund 4 Monate nach dem Dopingskandal bei den Olympischen Winterspielen in Peking um die damals 15-jährige Russin Kamila Walijewa.

«Das ist eine sehr historische Entscheidung», sagte Unionspräsident Jan Dijkema, nachdem 100 Länder bei 16 Gegenstimmen für die Massnahme gestimmt hatten. Die Umstellung erfolgt in den kommenden Jahren schrittweise. Ab Sommer 2023 wird die Altersgrenze zunächst von 15 auf 16 Jahre, zu Saisonbeginn 2024 dann von 16 auf 17 Jahre angehoben.

Walijewa war vor Olympia positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet worden, durfte nach einer Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (TAS) mit dem Status als «geschützte Person» aufgrund ihres jugendlichen Alters aber weiter an den Winterspielen teilnehmen. In der Kür fiel sie danach vom 1. auf den 4. Rang zurück.

Meistgelesene Artikel