- Mattias Skjelmose gewinnt die Tour de Suisse und feiert den grössten Erfolg seiner Karriere.
- Der Däne verteidigt sein Leadertrikot im abschliessenden Zeitfahren dank Platz 3.
- Der Sieg auf der letzten Etappe geht an Juan Ayuso, der Schweizer Stefan Bissegger (4.) verpasst das Podest knapp.
Am Ende sprachen im Gesamtklassement nur noch 9 Sekunden für den Premieren-Sieger Mattias Skjelmose (Trek-Segafredo). Der Däne, normalerweise ein solider, aber kein herausragender Zeitfahrer, verteidigte seinen Vorsprung auf die beiden gefährlichsten Konkurrenten Juan Ayuso (UAE Team Emirates) und Remco Evenepoel (Soudal-QuickStep), die sich in der Tour-Endabrechnung auf den Rängen 2 und 3 einreihen.
Vor allem der Spanier Ayuso sorgte für ein spannendes Finish. Nach der Königsetappe nach La Punt gewann er auch die 25,7 km lange Prüfung im Kampf gegen die Uhr. Tour-Mitfavorit Evenepoel nahm er über 7 Sekunden ab, der Belgier konnte damit nicht mehr in den Kampf um den Tour-Sieg eingreifen. Skjelmose verlor «nur» 9 Sekunden auf Ayuso und verteidigte sein Leadertrikot. Für den 22-jährigen Dänen ist es der erste grosse Tour-Sieg der Karriere.
Bissegger fehlt wenig
Hinter dem Trio reihte sich in der Tageswertung mit Stefan Bissegger der beste Schweizer ein. Dem Zeitfahr-Europameister aus dem Thurgau fehlten lediglich 14 Sekunden auf das Podest.
Zwei Tage nach dem Unfalltod von Gino Mäder verlief das Zeitfahren zwischen St. Gallen und Abtwil am Sonntag ohne grössere Zwischenfälle. Die 86. Ausgabe der Tour de Suisse geht mit einem neuen Sieger zu Ende, wird aber überschattet vom tragischen Vorfall am Donnerstag.