- Remco Evenepoel holt sich mit einer Machtdemonstration zum dritten Mal in Folge WM-Gold im Zeitfahren.
- Tadej Pogacar muss sich als 4. geschlagen geben. Silber und Bronze gehen an Jay Vine und Ilan van Wilder.
- Stefan Küng hat mit der Medaillenentscheidung nichts zu tun und beendet das Rennen auf Rang 10.
- Im Zeitfahren der Frauen landet Marlen Reusser den grossen Coup und holt sich erstmals WM-Gold.
Es war alles angerichtet für ein grosses Duell zwischen dem zweifachen Titelverteidiger Remco Evenepoel und Alleskönner Tadej Pogacar. Doch spätestens bei der 1. Zwischenzeit wurde klar, dass Pogacar für einmal nicht um den Sieg mitfahren konnte. Dafür lieferte Evenepoel so richtig ab und fuhr absolut überlegen zu seinem 4. Weltmeistertitel – dem 3. im Kampf gegen die Uhr.
Pogacar landet neben dem Podest
Bereits bei der 1. Zwischenzeit betrug der Vorsprung des 25-jährigen Belgiers auf seine Verfolger 44 Sekunden und mehr. Auch in der Folge fuhr der doppelte Olympiasieger in einer eigenen Liga und kurz vor dem Ziel überholte er gar noch den 2:30 Minuten vor ihm gestarteten Pogacar. Der Slowene kämpfte dabei immerhin noch um eine Medaille.
Aber auch das für Pogacar verhältnismässig kleine Erfolgserlebnis einer Bronzemedaille blieb ihm an seinem 27. Geburtstag verwehrt. Im Fernduell gegen Evenepoels Landsmann Ilan van Wilder musste sich der 4-fache Tour-de-France-Sieger um 1,6 Sekunden geschlagen geben und sich mit Schlussrang 4 begnügen.
Küng knapp in den Top 10
Zwischen den beiden Belgiern schaffte mit Jay Vine (+1:14 Minuten) ein Australier den Sprung aufs Podest. Der 29-Jährige hielt den Rückstand auf Evenepoel als einziger Athlet unter 2:30 und sicherte sich die Silbermedaille.
Stefan Küng konnte auf dem schwierigen und für ihn wohl etwas zu hügeligen Rundkurs um die ruandische Hauptstadt Kigali wie erwartet nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Mit einer starken zweiten Streckenhälfte hievte sich der Thurgauer aber immerhin noch in die Top 10. Mit einem Rückstand von 3:48 Minuten fehlten ihm am Ende gut 70 Sekunden auf einen Podestplatz.
Mauro Schmid, der zweite Schweizer am Start, erwischte einen unglücklichen Tag. Nach einem Sturz erreichte er das Ziel mit 7:39 Minuten Rückstand auf Schlussrang 29.
So geht's weiter
Nach den Triumphen von Evenepoel und Marlen Reusser vom Sonntag stehen in Ruanda am Montag die beiden Zeitfahr-Rennen in den U23-Kategorien an. Für die Elite geht es am nächsten Wochenende um die Medaillen in den Strassenrennen. Die Frauen starten am Samstag ab 12:05 Uhr, die Männer am Sonntag ab 9:45 Uhr. Beide Rennen sehen Sie jeweils ab 12:00 Uhr live auf SRF zwei.