Das sind die 6 Preisträger in der Übersicht ( hier gibt es die komplette Sendung ):
- Sportler des Jahres: Stan Wawrinka
- Sportlerin des Jahres: Daniela Ryf
- Team des Jahres: Leichtgewichts-Vierer
- Trainer des Jahres: Marcel Koller
- Newcomer des Jahres: Breel Embolo
- Behindertensportler des Jahres: Marcel Hug
Wawrinka sticht Federer aus
Mit 38,91 Prozent der Stimmen wählten Medien, Spitzensportler und das TV-Publikum Stan Wawrinka zum «Sportler des Jahres». Der Sieg des Romands fiel klar aus. Vorjahressieger Roger Federer, der nicht anwesend war, wurde mit 22,81 Prozent Zweiter.
«Es berührt mich sehr, es ist eine grosse Ehre hier stehen zu dürfen», sagte Wawrinka bei seiner Dankesrede. Vor einem Jahr hatte er die Gala noch krankheitshalber verpasst. Der Sieg bei den French Open trug Wawrinka nun die erstmalige Wahl zum besten Sportsmann des Jahres ein.
Wir haben nicht nur die beste Schokolade, sondern gehören auch im Sport zur Weltspitze.
Ryf siegt hauchdünn vor Steingruber
Im Gegensatz zur Wahl bei den Männern verlief die Nachfolge der zurückgetretenen Dominique Gisin hochspannend. Das Kopf-an-Kopf-Rennen gewann Triathletin Daniela Ryf. Mit 26,57 Prozent der Stimmen setzte sich die Solothurnerin ganz knapp gegen Giulia Steingruber (25,14 Prozent) durch.
«Mir fehlen die Worte. Es war ein Traumjahr, wie im Märchen», sagte die überwältigte Ryf. Die 28-Jährige, die als erste Schweizerin seit 2005 bei den Ironman-Weltmeisterschaften auf Hawaii triumphieren konnte, wurde gar patriotisch: «Wir haben nicht nur die beste Schokolade, sondern gehören auch im Sport zur Weltspitze.»
«Doppelpack» für Koller
Nach dem Ehren-Preis in Österreich räumte Marcel Koller auch in der Schweiz ab. Der ÖFB-Teamchef sagte nach seiner Wahl: «Ich habe eigentlich gedacht, dass man in der Schweiz nicht mitkriegt, was in Wien abgeht.» Es freue ihn, denn es sei speziell, wenn man im Ausland arbeite.
Es sei die schwierigste Entscheidung in seiner Karriere gewesen, der Schweizer Nati abzusagen, hatte der Zürcher im Vorfeld erklärt.
Grosse Ehre für Ruder-Quartett
Der Leichtgewichts-Vierer um Lucas Tramèr, Simon Schürch, Simon Niepmann und Mario Gyr gewann in der Kategorie «Team des Jahres». Das Quartett erhielt die verdiente Anerkennung für eine nahezu perfekte Saison. Auf WM- und EM-Gold folgte der Gesamtweltcupsieg.
Im gesamten Jahr standen die Schweizer nur in zwei Rennen nicht zuoberst auf dem Podest. Nun krönten die Ruder-Cracks ihre fantastische Saison mit dem Award zum «Team des Jahres».
Ich weiss nicht wo anfangen.
Embolo ist der Newcomer
FCB-Stürmer Breel Embolo sicherte sich den Titel «Newcomer des Jahres». Der 18-Jährige war nach dem Cup-Out in Sion nicht in Feierstimmung, bedankte sich aber artig bei Fans und Familie.
Hug zum Vierten
Der Ostschweizer Marcel Hug sicherte sich den Titel «Behindertensportler des Jahres» nach 2011, 2013 und 2014 bereits zum 4. Mal. 27 WM- und EM-Medaillen zieren seinen Trophäenschrank. In diesem Jahr gewann der 29-Jährige zudem erstmals den traditionsreichen Boston-Marathon.
Sendebezug: SRF 1, «Sports Awards», 13.12.14, 20:05 Uhr