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Heilen wie einst Mohammed

Sie geht auf die Überlieferungen aus dem Leben des Propheten Mohammeds zurück: Die prophetische Medizin. Mit Honig, guter Luft oder Beschwörungsformeln sollten die Menschen gesund werden. Heute gewinnt die prophetische Medizin wieder an Bedeutung, auch aus politischen Gründen.

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Heilung ist in vielen Religionen ein zentrales Element und stark mit dem Glauben verbunden. So gibt es auch im Koran unterschiedliche Stellen, die vom Gesundwerden handeln. Hinzu kommen gesundheitsspezifische Überlieferungen des Propheten Mohammed. Sie befassen sich mit Lebens- und Heilmitteln, die gegen Krankheiten helfen sollen.

Die sogenannt prophetische Medizin ist im ersten Jahrhundert des Islams entstanden, wie Medizinhistoriker Rainer Brömer von der Universität Marburg weiss. An Bedeutung gewann sie dann erst 700 Jahre später. Brömer hat lange Zeit in der Türkei gearbeitet und geforscht. Dort gewinnt die prophetische Medizin an Bedeutung und wird durch die Regierung gefördert.

Auch in der Schweiz wird prophetische Medizin praktiziert. Das können muslimische Heilpraktiker sein, die sich mit Heilmitteln auskennen. Oder es sind Spitalseelsorgende, die von Patientinnen angefragt werden, Koransuren zu rezitieren. Das erlebt Abduselam Halilovic immer wieder. In Perspektiven erzählt der Seelsorger von seinen Erfahrungen und ordnet Praktiken der prophetische Medizin auch theologisch ein.

Wie und ob Glaube heilt, das untersucht auch die Gesundheitssendung Puls und begibt sich dazu nach Lourdes:

https://www.srf.ch/wissen/mensch/heilender-glaube-pilgern-nach-lourdes-eine-reise-ins-herz-der-hoffnung 

Autorin: Léa Burger

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