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Jahresrückblick Meme-Kultur Von Labubus bis Pudding-Events – virale Internet-Phänomene 2025

Internettrends sind vor allem eines: schnelllebig. Bis man ein Meme verstanden hat, ist es meist schon nicht mehr aktuell. Ein Rückblick auf die fünf viralsten Phänomene des Jahres aus der digitalen Welt.

1. Labubus

Flauschiger Pelz und gefletschte Zähne: Die Trend-Figürchen Labubus schafften dieses Jahr den Sprung in die Schweiz – und das, obwohl sie in China bereits seit zehn Jahren ihr Unwesen treiben. Die Sammelfiguren kosten hierzulande gut und gerne 40 Franken – eine übergrosse Figur ging auf einer Auktion sogar für 150'000 Franken über den Tisch.

Zwei Plüschanhänger an Taschen im Freien.
Legende: Man hasst sie oder man liebt sie – Labubus waren im Sommer 2025 DAS Modeaccessoire schlechthin. KEYSTONE/DPA/LARS PENNING

2. Chicken Jockey

Seit nunmehr 16 Jahren begeistert das Videospiel Minecraft Generationen. Immer wieder bekommt der Klassiker kleine und grössere Updates und neue Spielmodi – da war es nur eine Frage der Zeit, bis Minecraft der Sprung auf die Leinwand gelingt.

Im April dieses Jahres erschien dann «A Minecraft Movie», unter anderem mit Jack Black und Jason Momoa. Und mit dem Film einher kam der zweifelhafte «Chicken Jockey»-Trend. Im Spiel selbst gibt es Zombies, die auf Hühner reiten – diese habe auch einen Auftritt im Film. Während dieser Szene war es üblich, laut «Chicken Jockey» zu schreien und Popcorn durch den Kinosaal zu werfen – zum Leidwesen der Kinobetreiber, die das Chaos beseitigen mussten.

3. Brainrot-Memes

Das Holzstück «Tung tung tung Sahur» und der Haifisch in Turnschuhen namens «Tralalero Tralala» können singen, untermalt von schrägen Melodien auf Italienisch. Die «Italian Brainrot» sind zahlreiche abstrakte, KI-generierte Figuren, die 2025 auf Social Media Millionen begeisterten.

«Brainrot», zu Deutsch: Gehirnfäule, ist denkbar einfach erklärt: Das Oxford Wort des Jahres 2024 beschreibt den Zustand des Gehirnes, wenn man online zu viel unterfordernden oder stupiden Content konsumiert hat. Wenn Sie jetzt noch immer ein grosses Fragezeichen im Kopf haben, sehen Sie sich an, wie das Radio und Fernsehen der rätoromanischen Schweiz sich in eigenen, rumantschen Brainrot-Memes probiert hat.

«Rumantsch Brainrot» (mit deutschen Untertiteln)

4. Gabel mit Pudding essen

In Deutschland versammelten sich in diesem Jahr bereits mehrere Tausend Menschen, um Pudding mit einer Gabel zu essen. Einen konkreten Anlass gab es nicht – für viele stand vor allem das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund, weniger das eigentliche Pudding-Essen. Im Herbst erreichte der Internetgag auch die Schweiz: Am 1. Oktober trafen sich rund 300 Personen auf der Chinawiese in Zürich, um ihr Dessert mit einer Gabel zu verspeisen.

5. 6-7-Memes

Das Rufen der englischen Zahlen «Six-Seven» begeisterte im Herbst weltweit viele Jugendliche. Und zwar so sehr, dass der Begriff in die engere Auswahl zum österreichischen Jugendwort des Jahres gelangte.

Der Ursprung stammt aus dem Rap-Song «Doot Doot» von Skrilla, der vom US-amerikanischen Basketballspieler LaMelo Ball aufgenommen wurde: Dieser misst 6,7 Zoll – umgerechnet 2,01 Meter. Passend zu dem Ausruf muss man auch seine Hände entsprechend bewegen, ganz wie im Original-Video, das als Vorlage für zahlreiche Nachahmer und Nachahmerinnen diente.

Radio SRF 3, Sounds!, 8.12.2025, 21:03 Uhr ; 

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