In einem bemerkenswerten Schritt hat König Charles seinem Bruder Andrew sämtliche Titel entzogen – inklusive des Prinzentitels. Royale Rückzieher gab es in den letzten Jahrzehnten aber immer wieder – nicht immer freiwillig.
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Bild 1 von 2. Andrews wiederholte Negativschlagzeilen rund um seinen Umgang mit Frauen und Geld belastete das Image der Monarchie über Jahre. Die Enthüllungen im Zusammenhang mit der Epstein-Affäre scheinen nun das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht zu haben. Bildquelle: IMAGO / Cover-Images.
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Bild 2 von 2. Glücklichere Zeiten: Andrew mit seinen Geschwistern Charles, Edward und Anne sowie der «Queen Mum» Elizabeth im Jahr 1985. Bildquelle: KEYSTONE/AP/Norman Parkinson/FILE.
Andrew ist nicht der einzige Royal, der in Ungnade fiel. Auch König Charles’ jüngerer Sohn Harry steht seit Jahren im offenen Konflikt mit dem Königshaus.
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Bild 1 von 3. Der Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, im Jahr 1997 markierte den Beginn einer schleichenden Entfremdung Harrys vom britischen Königshaus. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 3. Als junger Mann war er oft ein gefundenes Fressen für die britische Boulevardpresse. 2005 sorgte er für Empörung, als Fotos von ihm in einem Nazi-Kostüm auftauchten. Bildquelle: KEYSTONE/AP/The Sun/PA.
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Bild 3 von 3. 2020 folgte der endgültige Bruch: Harry und seine Frau Meghan zogen nach Kalifornien und rechneten in einem aufsehenerregenden Interview mit Oprah Winfrey öffentlich mit der Monarchie ab. Bildquelle: Harpo Productions/Joe Pugliese/Handout via REUTERS/File Photo.
Ein Prinz, der sich von britischen Traditionen löst und eine glamouröse Amerikanerin heiratet? Das gab es schon einmal. 1936 verzichtete Edward VIII. aus Liebe zu Wallis Simpson auf den Thron – ein Skandal, der das Empire erschütterte.
Geld: Eine ewige Versuchung für Royals, die selten einem geregelten Beruf nachgehen. Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten gerät ihr luxuriöser Lebensstil immer wieder in die Kritik. So verwundert es kaum, dass in Spanien nach der Finanzkrise von 2011 die öffentliche Empörung über König Juan Carlos spürbar zunahm. 2014 übergab er die Krone an seinen Sohn Felipe. Sechs Jahre später verliess er Spanien, nachdem Korruptionsvorwürfe publik wurden.
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Bild 1 von 3. Als Hoffnungsträger nach den Franco-Jahren gefeiert, wurde die Regentschaft von Juan Carlos in den folgenden Jahrzehnten zunehmend von Skandalen überschattet (im Bild: Juan Carlos mit Prinz Philipp, dem Ehemann der britischen Königin, am Abend seiner Thronbesteigung im Jahr 1975). Bildquelle: IMAGO / Album.
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Bild 2 von 3. Der Tod seines Bruders durch einen Schuss, aussereheliche Affären und ein Faible für teure Hobbys auf Staatskosten – wie etwa die umstrittene Elefantenjagd in Botswana im Jahr 2012. Bildquelle: IMAGO / Newscom / GDA.
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Bild 3 von 3. Seit seinem Rückzug aus Spanien im Jahr 2020 hat sich Juan Carlos in Abu Dhabi niedergelassen – weitgehend abgeschirmt vom öffentlichen Leben. Bildquelle: REUTERS/Francois Lenoir/File Photo.
Nach 20 Jahren auf dem Thron dankte Albert II., König von Belgien, 2013 ab und übergab die Krone an seinen Sohn Philippe. Offiziell standen gesundheitliche Gründe hinter dem ersten freiwilligen Rücktritt eines Monarchen in der belgischen Geschichte – tatsächlich dürfte Albert eine uneheliche Tochter zum Verhängnis geworden sein.
2022 gab das norwegische Königshaus bekannt, dass Prinzessin Märtha Louise von ihren offiziellen königlichen Pflichten zurückgetreten sei. Hintergrund war ihre Beziehung mit dem selbsternannten Schamanen Durek Verrett. Die Furcht war gross, dass die Beziehung dem Ruf des Königshauses schaden könnte.