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Seniorinnen reichen in Strassburg Klage ein
Aus HeuteMorgen vom 08.10.2020. Bild: Keystone-SDA
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Globale Umweltpolitik «Klima hat globalen Krisenpunkt erreicht»

  • Zahlreiche Politiker, Wissenschaftler und prominente Aktivisten haben am Samstag zu stärkeren und schnelleren Anstrengungen im Kampf gegen die Klimakrise aufgerufen.
  • Mehr als 50 Redner, darunter UNO-Generalsekretär António Guterres, Papst Franziskus und der britische Prinz William, nahmen an der virtuellen Live-Veranstaltung teil.
  • Zu der Aktion aufgerufen hatte die Initiative «Countdown», die eine Halbierung der Klima-Emissionen bis 2030 erreichen will.

«Das Klima hat einen globalen Krisenpunkt erreicht», sagte Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Der schwedische Erdsystemforscher verwies auf extreme Feuer, Hitze und Überflutungen in den letzten zehn Jahren.

Die Welt stehe vor vielen Kipppunkten mit der «realen Gefahr, den ganzen Planeten zu destabilisieren», betonte Rockström. Der Ausstoss von Treibhausgasen müsse bis 2030 halbiert und spätestens 2050 auf null gesenkt werden, mahnte er.

«Uns bleiben nur wenige Jahre»

Papst Franziskus forderte ein radikales Umdenken und schnelles Handeln für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit. Die Versorgung mit sauberem Wasser und genügend Nahrungsmitteln sei ein Menschenrecht, sagte der Pontifex. Fossile Brennstoffe müssten schrittweise - «aber ohne Aufschub» - durch saubere Energie ersetzt werden.

Papst Franziskus: Uns bleiben nur wenige Jahre

«Uns bleiben dazu nur wenige Jahre», mahnte das Oberhaupt von rund 1,3 Milliarden Katholiken.

«Retten sie keine Umweltverschmutzer»

«Wir müssen sicherstellen, dass jedes Land, jede Stadt, Unternehmen, Bank und jede internationale Organisation einen Plan hat, Klimaneutralität zu erreichen», sagte UNO-Chef Guterres in einer Video-Botschaft.

Regierungen sollten bereitgestellte Gelder nach der Corona-Pandemie für grüne Arbeitsplätze verwenden. «Retten sie keine umweltverschmutzenden Branchen, besonders Kohle, und beenden sie Subventionen für fossile Brennstoffe», forderte er.

«Der Schaden wird irreversibel sein»

«Wenn wir in diesem Jahrzehnt nicht handeln, wird der Schaden irreversibel sein», mahnte der britische Prinz William. Der 38-jährige Royal meldete sich aus dem Park um Schloss Windsor zu Wort. Hier gebe es fast 1000 Jahre alte Eichen, die nun, wie die restliche Welt, vom Klimawandel bedroht seien.

Statement von Prince William

Vor wenigen Tagen hatte William mit seiner Umwelt-Stiftung den hochdotierten «Earthshot»-Preis ins Leben gerufen, um Lösungen für die weltweit grössten Umweltprobleme zu finden. Bis 2030 sollen jedes Jahr fünf Auszeichnungen in Höhe von je einer Million Pfund (etwa 1,1 Millionen Euro) vergeben werden.

An dem fünfstündigen Event, der von Stars wie Jane Fonda, Chris Hemsworth und Mark Ruffalo moderiert wurde, nahmen auch EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, der frühere US-Vize-Präsident Al Gore, die 18-jährige Klima-Aktivistin Xiye Bastida, der dänische Künstler Ólafur Elíasson und die norwegische Sängerin Sigrid teil.

EU-Kommissionschefin von der Leyen

SRF 4 News, 05:00 Uhr;

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