- Am Tag nach der Gerichtsentscheidung ist noch unklar, ob Novak Djokovic bei den Australian Open spielen darf.
- Falsche Angaben auf einem Einreiseformular Djokovics könnten nun eine Rolle spielen.
- Einwanderungsminister Alex Hawke lässt sich allerdings Zeit mit seiner Entscheidung.
Eine Entscheidung der Regierung um den zuständigen Einwanderungsminister Alex Hawke wird erst am Mittwoch erwartet. So möchte Hawke seinen Entscheid gründlich überdenken, wie aus einem Tweet des gut informierten Reporters Paul Sakkal hervorgeht.
Details aus einem Einreiseformular könnten neue Schwierigkeiten für den Tennisspieler mit sich bringen. Wie australische Medien am Dienstag berichteten, entspricht eine Angabe im Einreiseformular des Tennisspielers nicht der Wahrheit – Djokovic war entgegen seiner Aussagen in den 14 Tagen vor dem Flug nach Australien auf Reisen gewesen. Laut regierungsnahen Kreisen wollen die Behörden diese Falschangaben überprüfen, berichtet die australische Tageszeitung «The Age».
In veröffentlichten Fotos und Videos aus sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie sich der in Monaco lebende 20-fache Grand-Slam-Sieger vor der Reise nach Down Under sowohl in seiner Heimat Serbien als auch in Spanien zum Trainieren aufgehalten hat. Inwiefern dies Einfluss hat auf die Entscheidung von Einwanderungsminister Hawke, ist bislang unklar. Doch falsche Angaben auf dem Einreiseformular werden als schwerwiegendes Vergehen bezeichnet.
Dem serbischen Tennisspieler war vergangene Woche die Einreise ins Land verweigert worden, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und die Dokumentation seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung den australischen Behörden nicht ausreichte. Am 16. Dezember 2021 soll er sich zum zweiten Mal mit dem Coronavirus infiziert haben, wie aus offiziellen Dokumenten hervorgeht.
Kritik an unklaren Einreisebestimmungen
Die Herren-Profitennisorganisation ATP hat die Unklarheiten bei den Einreisebestimmungen nach Australien kritisiert. Wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme hervorgeht, respektiere man die Opfer der australischen Bevölkerung während der Pandemie sowie die strengen Regeln des Landes. Komplikationen in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit der Einreise von Spielern hätten die Notwendigkeit einer klareren Kommunikation und Anwendung der Regeln gezeigt.
Die Ereignisse, die zur Gerichtsverhandlung über Djokovics Einspruch gegen sein entzogenes Visum geführt hätten, seien schädlich für alle Beteiligten, insbesondere für das Wohlergehen des Weltranglistenersten sowie dessen Vorbereitung auf die Australian Open. Die ATP befürworte grundsätzlich eine Impfung gegen das Coronavirus und ermutige alle Spieler dazu.
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