Heute Abend ist der grosse Moment gekommen: Die Schweizer Fussballnati spielt gegen Spanien ihren ersten Viertelfinal an einem grossen Turnier seit 1954. Über 30'000 Fussballfans werden in St. Petersburg im Stadion sein, wenn zum EM-Viertelfinal Schweiz–Spanien angepfiffen wird, darunter auch einige hundert aus der Schweiz und Sportministerin Viola Amherd.
Heute Morgen sind zahlreiche Fans mit regulären Flügen und Zusatzmaschinen der Swiss und der Helvetic Airways nach St. Petersburg geflogen. Die Vorfreude ist gross – auch für Luca Loutenbach, der vor dem Abflug von Interview-Anfragen bestürmt wurde. Er fiel während dem Achtelfinal-Match Schweiz–Frankreich durch seine emotionale Reaktion auf und wurde so zum populärsten Fan. «Ich freue mich enorm auf den Match. Es ist der erste grosse Viertelfinal für die Schweiz seit 67 Jahren und ich bin überzeugt, dass die Schweiz heute Historisches schaffen kann», sagte Loutenbach gegenüber SRF.
Viele Fans haben den Flug nach Russland relativ spontan gebucht. Die Freude beim Check-in am Flughafen Zürich ist spürbar gross. Ebenso gross sind auch die Erwartungen nach dem Sieg der Schweizer Nati gegen Frankreich. «Wir gewinnen ganz bestimmt», sagt ein Fan gegenüber SRF, während ein anderer betont, er sei bereit und habe jetzt schon Hühnerhaut.
Die Reise in die Ostsee-Metropole ist allerdings nicht unumstritten. In St. Petersburg hat sich die Coronalage vor dem Fussballmatch verschärft. Dennoch werden über 30'000 Zuschauerinnen und Zuschauer in das mehr als 60'000 Plätze fassende Stadion gelassen, damit sie die Schweiz und Spanien spielen sehen.
Die Schweizer Fans freut's: Denn in St. Petersburg bietet sich der Schweizer Nati eine weitere Möglichkeit dazu, Historisches zu schaffen. Mit einem Sieg über Spanien stünde man erstmals in einem EM-Halbfinal.