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Bundesrat: Zuversicht oder Zweckoptimismus?
Aus Tagesschau vom 25.03.2021.
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Bundesrat zur Impfkampagne Berset: «Wir haben eine gute Situation»

Gesundheitsminister Alain Berset blickt zuversichtlich auf die kommenden Monate. Die Impfkampagne sei auf Kurs.

Die Zeit drängt: Die dritte Welle türmt sich in der Schweiz auf, die Corona-Zahlen steigen ebenso wie die Belegung der Betten auf Intensivstationen. Das beste Mittel, um die Pandemie in den Griff zu bekommen und – so die Hoffnung – auch bald zu beenden, bleibt die Impfung.

Das Problem: Die Impfkampagne schreitet auch im dritten Monat nur langsam voran. Viele besonders vom Coronavirus gefährdete Menschen warten immer noch auf den Piks. Trotzdem hält der Bundesrat am Ziel fest, dass bis im Sommer alle Impfwilligen ein entsprechendes Angebot bekommen sollen.

Nun müssen wir so schnell wie möglich vorwärtsmachen.
Autor: Alain Berset Gesundheitsminister

Um das ambitionierte Ziel zu erreichen, baten Gesundheitsminister Alain Berset und Bundespräsident Guy Parmelin die Kantone zum Impfgipfel – und verkündeten anschliessend vor den Medien in Bern: Von April bis Ende Juli soll die Schweiz mindestens acht Millionen Impfdosen der Hersteller Moderna und Pfizer erhalten.

Berset weist Kritik zurück

Die Impfstoffhersteller hätten die rechtzeitige Lieferung der gekauften Mengen zugesichert, sagte Bundesrat Berset. In den nächsten Wochen und Monaten soll die Impfkadenz drastisch erhöht werden. Das sei auch notwendig: «Wir wollen die dritte Welle dämpfen und Öffnungen erlauben.» Ziel sei es, bald Richtung Normalität gehen zu können.

Kritik am bisherigen Impfkurs wies der Bundesrat zurück. Die Schweiz habe es geschafft, einen raschen Zugang zu verschiedenen effektiven Impfstoffen zu erhalten. Es seien auch genügend Dosen bestellt worden. «Nun müssen wir so schnell wie möglich vorwärtsmachen.»

Vulnerable bis Mitte April geimpft

Berset bekräftigte die Aussage, dass bis im Sommer alle, die dies wollen, geimpft sein sollen. «Dieses Szenario bleibt realistisch.» Wichtig sei die Stabilität in den nächsten Monaten. Es brauche neben der Beschaffungsstrategie und der Zulassung verlässliche Lieferungen sowie eine gute Infrastruktur in den Kantonen und – nicht zuletzt – die Impfbereitschaft der Bevölkerung.

Beschleunigung mit weiteren Impfstoffen

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Massgeblich schneller geimpft werden könnte, wenn weitere Impfstoffe dazukämen. Das Gesuch von Astra-Zeneca wird derzeit von der Heilmittelbehörde Swissmedic geprüft. 5.3 Millionen Impfdosen hat der Bund bei dem britischen Pharmakonzern bestellt. Zwei weitere Impfstoffproduzenten, bei denen die Schweiz Vakzine bestellte, sind Curevac (5 Millionen Impfdosen) und Novavax (6 Millionen Impfdosen). Beide Unternehmen haben in der Schweiz noch kein Zulassungsgesuch eingereicht.

«Wir haben eine gute Situation», sagte Berset. Vor einem halben Jahr habe noch kaum jemand gedacht, dass die Impfkampagne so weit fortgeschritten sein würde. Laut Berset sollen bis zum 20. April alle vulnerablen Personen geimpft sein. Auf diesen Zeitpunkt hin hat der Bundesrat auch eine neue Diskussion über allfällige Lockerungsschritte angekündigt.

Mit der Impfkampagne führt der Bund seine Teststrategie fort. Berset sagte, dass es «sehr bald» möglich sein sollte, sich selbst zu testen. Vielleicht sei es bereits vor Mitte April so weit. Deshalb sei es umso wichtiger, jetzt eine «Explosion» der Fallzahlen verhindern zu können.

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Parmelin: «Eine Impfung ist die Lösung»
Aus News-Clip vom 25.03.2021.
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Auch Bundespräsident Parmelin drückte seine Hoffnung aus, die Krise bald lindern zu können. «Seit einem Jahr bringt uns das Virus Trauer in die Familie und schränkt Freiheiten ein.» Eine Impfung sei die Lösung, ergänzte Parmelin. «Wir haben die Lehren aus den ersten Erfahrungen gezogen.»

SRF 4 News, 25.03.2021, 17 Uhr;

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