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Bundesratstickets Die SVP entscheidet über Namen – die SP über das Geschlecht

Heute fallen sowohl bei der SVP als auch bei der SP wichtige Entscheidungen für die Ersatzwahl des Bundesrats.

Bei der SVP geht es heute um konkrete Namen. Das Bundesratsticket wird festgelegt. Vier Kandidaten und eine Kandidatin haben ihr Interesse am Bundesratsposten angekündigt. Der Fraktionsvorstand definiert höchstwahrscheinlich, wie von der SVP-Findungskommission empfohlen, ein Zweierticket und wird damit die Entscheidung fällen, wen man dem Parlament als möglichen Bundesrat oder mögliche Bundesrätin vorschlagen wird.

Das sind die Kandidierenden für die Maurer-Nachfolge

Als Favorit für Ueli Maurers Nachfolge gilt der Berner Nationalrat und ehemalige Parteipräsident Albert Rösti. Spannend wird sein, ob sich die SVP neben Albert Rösti mit Werner Salzmann für einen zweiten Berner auf dem Ticket entscheiden wird.

Ansonsten stehen drei Kandidierende zur Auswahl, welche allesamt nicht oder nicht mehr im Parlament politisieren. Aus Zürich steht der Jurist und Professor für Privat- und Wirtschaftsrecht Hans-Ueli Vogt zur Wahl, zudem haben aus der Innerschweiz mit Heinz Tännler (Zug) und Michèle Blöchliger (Nidwalden) Vertreter ihrer jeweiligen Kantonsregierung ihr Interesse am Bundesratsposten deponiert.

Die SP informiert über Grundsatzentscheid

Bei der SP werden heute die Kriterien für das offizielle Bundesratsticket definiert. Es werden Leitplanken für den Wahlvorschlag gesetzt, den die SP-Fraktion der Bundesversammlung machen wird. Konkrete Namen werden dabei noch nicht diskutiert.

Diese Leitplanken könnten das Ende der Kandidatur Daniel Jositschs bedeuten. Denn die Partei will sich auch festlegen, ob ein reines Frauenticket ins Rennen um den frei werdenden Sitz Simonetta Sommarugas geschickt wird.

Wer für Sommarugas Nachfolge in Frage kommt

Nicht nur für Daniel Jositsch werden die Entscheidungen von Relevanz sein. Auch die drei Kandidatinnen Eva Herzog, Elisabeth Baume-Schneider und Evi Allemann dürften gespannt sein. Neben der Frage des Geschlechts soll auch die Grösse des Tickets geklärt werden. Entweder werden zwei oder allenfalls drei Namen auf der Shortlist Platz finden.

Die Wahl

Am 7. Dezember wird das Parlament über die Nachfolge von Ueli Maurer und Simonetta Sommaruga entscheiden. Durch die Rücktritte dieser beiden stehen die grossen Kantone Zürich und Bern vor der Wahl ohne einen Bundesrat oder eine Bundesrätin da. In der Geschichte kam es bis anhin erst einmal vor, dass der Kanton Zürich auf eine Bundesratsvertretung verzichten musste.

HeuteMorgen, 18.11.2022, 06:00 Uhr

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