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Corona-Massnahmen Das hat der Bundesrat entschieden

Neu zehn Personen bei privaten Treffen erlaubt: Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung entschieden, die Beschränkung für Treffen im Familien- und Freundeskreis in Innenräumen von fünf auf maximal zehn Personen zu lockern. Für weitere Öffnungen sei das Risiko eines unkontrollierten Anstiegs der Fallzahlen derzeit zu gross, nachdem die Zahl der Infektionen seit Ende Februar wieder zunimmt. Ausserdem seien noch zu wenig Menschen geimpft, um einen starken Anstieg der Hospitalisationen zu vermeiden.

Verzicht auf alle weitergehenden Öffnungen: Für den Bundesrat lässt derzeit die epidemiologische Lage den in Konsultation geschickten zweiten Öffnungsschritt nicht zu. Auch in sämtlichen Nachbarländern würden die Zahlen steigen, obwohl dort die Massnahmen zum Teil deutlich strenger seien als in der Schweiz. Es gebe zudem Hinweise, dass die neuen Virusvarianten nicht nur viel ansteckender, sondern auch tödlicher sind. Mittlerweile seien die neuen Varianten für über 80 Prozent der Infektionen verantwortlich.

Ein anderer Entscheid wäre in der jetzigen Lage nicht gerechtfertigt.
Autor: Alain Berset Bundesrat

«Ein anderer Entscheid wäre in der jetzigen Lage nicht gerechtfertigt», sagte der Gesundheitsminister. Für die betroffenen Branchen, aber auch Veranstalter und Kulturschaffende sei die Lage sehr schwierig, etwa für den Tourismus.

Mögliche Lockerungen nun erst ab 14. April: Die nächsten Lockerungsschritte sollen laut dem Bundesrat erst erfolgen, «wenn alle Risikogruppen geimpft sind». Das sei heute noch nicht der Fall. Bis Mitte April sollte dies der Fall sein, so die Hoffnung. Dann will der Bundesrat erneut über das weitere Vorgehen entscheiden.

Grundlage für den nächsten Öffnungsschritt bietet das Massnahmenpaket , das er letzte Woche in Konsultation gegeben hat. In dieser Konsultation habe eine klare Mehrheit der Kantone eine schrittweise Öffnung mit flankierenden Massnahmen begrüsst. In zahlreichen Stellungnahmen würden teils weitergehende, aber auch differenziertere oder anders gestaffelte Öffnungsschritte gefordert.

Alle Kantone unterstützten die Öffnung der Restaurantterrassen per 22. März, die Hälfte der Kantone hätten auch die Öffnung der Innenbereiche gefordert, wenn die Lage dies erlaubt. Es werde von den Kantonen aber auch gemahnt, dass die Entwicklung noch etwas abgewartet werden müsse, bevor weitere Öffnungen erfolgen.

Allfällige Verschärfungen abhängig von Impfungen: Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung auch diskutiert, ab wann wieder eine Verschärfung der Massnahmen ins Auge gefasst werden muss, sollte sich die Lage drastisch verschlechtern.

Dabei solle berücksichtigt werden, wie viele Menschen bereits geimpft sind. Der Bundesrat schlägt ein Modell mit drei Phasen vor. Solange noch nicht alle Personen aus Risikogruppen geimpft sind (erste Phase), seien strengere Richtwerte nötig. Im Zentrum stehe eine 14-Tages-Inzidenz von 350. Weitere Richtwerte betreffen die Auslastung der Intensivplätze mit Covid-19-Patienten, die Hospitalisationen und die Reproduktionszahl. Diese Richtwerte stellten keinen Automatismus dar, sondern sollen als Grundlage für einen allfälligen Entscheid des Bundesrats dienen.

Weiterhin keine Zuschauer

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Mit dem Abwarten des Bundesrats sind zumindest für die nächsten vier Wochen auch Sportveranstaltungen mit Zuschauern vom Tisch. Die Lage wird, wie kommuniziert, erst nach Ostern, am 14. April, wieder beurteilt.

Mit anderen Worten: Selbst Veranstaltungen mit Zuschauern in eng begrenztem Rahmen sind in nächster Zukunft kein Thema. Und auch der Amateur- und Breitensport muss warten, bis wieder Wettkämpfe erlaubt sind.

Wenn dann alle Personen aus Risikogruppen geimpft seien (zweite Phase), können weniger strenge Richtwerte akzeptiert werden. Die Entwicklung der Epidemie müsse aber unter Kontrolle sein. Wenn schliesslich alle impfwilligen Personen geimpft seien (dritte Phase), dürften gemäss heutiger Einschätzung des Bundesrats keine Schliessungen und auch keine Richtwerte mehr nötig sein.

Quelle: Bundesrat, 19.03.21 Weiter geschlossen: Restaurants, Bars, Discos, Sportanlagen (drinnen), Kultur- und Freizeitbetriebe (drinnen) Homeoffice-Pflicht Maskenpflicht Fernunterricht an Hochschulen Regeln für Skigebiete Verbot von Sport mit Körperkontakt Singen nur im Familienkreis Ausnahmen bei Sport, Gesang und Kultur für unter 20-Jährige 20 Das hat der Bundesrat am 19. März beschlossen Lockerung ab dem 22. März Weiterhin gilt Richtwerte für erneute Verschärfungen Weiteres Vorgehen Vorschlag Bundesrat: Private Treffen in Innenräumen: 10 statt 5 Personen Weitere Öffnungen und Lockerungen wegen Anstieg der Fallzahlen verschoben. Private Treffen im Freien: bis 15 Personen 1. Phase: Impfung der Risikogruppen nicht abgeschlossen - strengere Richtwerte (z.B. 14-Tages-Inzidenz von 350)2. Phase: Risikogruppen geimpft - weniger strenge Richtwerte3. Phase: Impfung aller Impfwilligen abgeschlossen - keine Schliessungen und Richtwerte mehr Nächster Entscheid vom Bundesrat voraussichtlich am 14. April.

SRF 1, 19.03.2021, 15:00 Uhr ; 

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