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Dritte Impfung gegen Covid-19 Deutschland empfiehlt Booster-Impfung für alle

  • Bund und Länder empfehlen generell eine Auffrischungsimpfung nach sechs Monaten.
  • Dies gelte vor allem für ältere Menschen und medizinisches Personal, aber letztlich für alle, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek nach den Beratungen der Ressortchefs von Bund und Ländern am Freitag.
  • Laut einer Mitteilung will man an der Schweiz dieser Empfehlung nicht folgen.
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Aus dem Archiv: Booster-Impfung ist zugelassen
Aus 10 vor 10 vom 26.10.2021.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 40 Sekunden.

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen steigen in Deutschland stetig an. Am Donnerstag meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages insgesamt 33'949 Corona-Neuinfektionen – so viele wie noch nie.

Zwar dürften die Zahlen auch wegen Nachmeldungen so hoch gewesen sein. Nichtsdestotrotz, Deutschland muss handeln. «Die Lage ist teilweise dramatisch, besorgniserregend und alles andere als entwarnend», sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek.

Boostern nach sechs Monaten sollte die Regel werden -  nicht die Ausnahme.
Autor: Jens Spahn Bundesgesundheitsminister Deutschland

Auch Bundesgesundheitsminister Spahn sagt mit Blick auf diese Zahlen, dass das Land «vor sehr schwierigen Wochen» in der Pandemie stehen. Zudem spricht er sich klar für die Booster-Impfung aus: «Boostern nach sechs Monaten sollte die Regel werden -  nicht die Ausnahme.»

Mehr Tempo gefordert

Insbesondere die Erfahrungen in Israel haben gezeigt, dass eine Welle mit konsequenter dritter Impfung sechs Monate nach der Zweitimpfung gebrochen werden kann. Spahn wies darauf hin, dass diese Erkenntnis noch relativ neu sei.

BAG: Keine Auffrischung für die breite Bevölkerung

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In der Schweiz ist die Auffrischimpfung für die breite Bevölkerung aktuell nicht angezeigt, wie das Bundesamt für Gesundheit BAG auf Anfrage von SRF News schreibt. Dies aufgrund der aktuellen Datenlage und der «weiterhin sehr guten Schutzwirkung». Geimpfte Personen seien durch die Grundimmunisierung weiterhin gut geschützt und der Impfschutz betrage nach einer vollständigen Impfung weiterhin über 90 Prozent. «Wer sich trotz Impfung ansteckt, hat meist keine oder nur milde Symptome und erkrankt selten schwer», so das BAG.

Da der Schutz indes bei älteren Menschen im Laufe der Zeit etwas abnehmen könne, empfehlen das BAG und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) Personen über 65 Jahren eine Auffrischimpfung, um sie weiterhin bestmöglich vor einer schweren Erkrankung zu schützen. Dies im Einklang mit dem Zulassungsentscheid der Heilmittelbehörde Swissmedic.

EKIF und BAG evaluieren laufend die aktuelle Datenlage und analysieren das Nutzen-Risiko-Verhältnis, ob eine Auffrischimpfung auch für weitere Personengruppen notwendig werde, heisst es weiter. Ändere sich die Datenlage, würden EKIF und BAG rasch reagieren und die Empfehlung anpassen.

Jetzt gelte es umso mehr, nach sechs Monaten die dritte Impfung zu verabreichen. Dazu seien die Hausarztpraxen in der Pflicht, es müsse aber auch öffentliche Angebote wie Impfstellen und -busse geben. Der Bundesgesundheitsminister mahnte mit Blick auf die Booster-Impfung: «Wir brauchen mehr Tempo.»

SRF 4 News, 05.11.2021, 14:00 Uhr;

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