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Motivation zum Impfen – viele grosse Firmen gehen voran
Aus HeuteMorgen vom 21.09.2021. Bild: Keystone/Archiv
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Impfkampagnen in Unternehmen Firmen packen die Motivationsspritze aus – für höhere Impfquote

Lieber gesund an der Arbeit als krank im Bett: Viele Firmen zahlen die beiden Piks neu als Arbeitszeit, holen die Impfung direkt ins Haus – oder machen gar Geschenke.

Dass sich in der Schweizer Wirtschaft in Bezug aufs Impfen etwas getan hat, lässt sich gut am Beispiel der Post zeigen: Bis Anfang September galt dort, was generell gilt: Impfen ist Privatsache und muss in der Freizeit erledigt werden, gilt also nicht als Arbeitszeit.

Sinneswandel bei der Post

Doch angesichts der hohen Corona-Fallzahlen habe es bei der Post jüngst einen Sinneswandel gegeben, sagt Sprecher Stefan Dauner: «Die Post hat deshalb anfangs September entschieden, dass die Mitarbeitenden die Zeit für Covid-Impfungen als Arbeitszeit deklarieren können.»

Mitarbeitende können die Zeit für Covid-Impfungen als Arbeitszeit deklarieren.
Autor: Stefan Dauner Sprecher, Post

Das ist ein wichtiges Signal, das von einem der grössten Arbeitgeber des Landes kommt. Es sind viele Firmen, die das Impfen empfehlen und es aktuell auch als Arbeitszeit abrechnen.

Impfen im Betrieb

Beispiele sind auch die Swisscom oder die Baufirmen Implenia und Specogna. Gerade auf dem Bau gehen einzelne Firmen sogar noch weiter: Sie holen die Impfung auf den Werkhof, wie Roland Dubach, Chef der Anliker Bau AG, sagt.

Wir sind der Meinung, einen guten Beitrag zur Erhöhung der Impfquote geleistet zu haben.
Autor: Roland Dubach CEO, Anliker Bau AG

Dubach freut sich über das gute Echo auf seine  Impfaktion: «Über 400 Leute liessen sich an den beiden Samstagen impfen. Wir sind der Meinung, einen guten Beitrag zur Erhöhung der Impfquote geleistet zu haben.»

Gutschein gegen Zertifikat

Gewisse Firmen gehen noch einen Schritt weiter und belohnen ihre Angestellten sogar, wenn sie sich impfen lassen. Ein Beispiel ist die Loeb AG mit Warenhäusern in Bern, Biel und Thun.

«Alle Mitarbeitenden, die ein Zertifikat vorweisen, erhalten einen Gutschein im Wert von 250 Franken.
Autor: Ronald Christen CEO, Loeb AG

Loeb lasse sich jeden Impfnachweis etwas kosten, stellt CEO Ronald Christen fest: «Alle Mitarbeitenden, die ein Zertifikat vorweisen, erhalten einen Geschenkgutschein im Wert von 250 Franken, den sie bei uns im Betrieb einlösen können.» Denn je weniger Angestellte krank werden und ausfallen, desto besser für die Firma.

Diese Beispiele zeigen: Mindestens ein Teil der Wirtschaft trägt dazu bei, die Impfung in der Bevölkerung beliebt zu machen.

HeuteMorgen, 21.09.2021, 06:00 Uhr

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