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Mobilitäts-Monitoring Weniger Mobilität zu Ostern: Knick oder Trendwende?

Eigentlich wollte der Bundesrat mit der Homeoffice-Pflicht das Pendeln zurückschrauben. In der Mobilitätsstatistik ist diesbezüglich aber kaum ein Effekt auszumachen. Dafür haben die Feiertage zu Beginn des Aprils für einen sichtbaren Mobilitätsrückgang bewirkt.

«Der Ostereffekt ist relativ stark ausgeprägt» sagt Peter Moser vom Statistischen Amt des Kantons Zürich. Sein Amt gehört zu den Auftraggebern des Mobilitäts-Monitorings Covid-19. Laut Moser hat die Mobilität vorher nämlich recht stetig zugenommen.

Der Einbruch zu Ostern ist aber leicht zu erklären, sagt Moser. «Das Pendeln als Mobilitätsfaktor fällt zu Ostern natürlich weg.» Mit Blick auf die Zeit vor Ostern sei aber festzuhalten, dass die Homeoffice-Pflicht (seit dem 18.1.) die Mobilität kaum verringerte.

Beim Blick auf die Mobilität nach Art der Verkehrsmittel sei auffallend, dass die Nutzung von Auto und Motorrad wieder etwa auf Vor-Pandemie-Niveau ist. Auch sie ging über die Ostertage etwas zurück. «Meine Vermutung ist aber, dass es eher ein kleiner Knick in der generellen Aufwärtsentwicklung als eine Trendwende ist», so Moser. Die nächsten normalen Arbeitswochen würden zeigen, wohin der Trend zeigt und welche Rolle möglicherweise das Wetter, vor allem auch für den bedeutenden Freizeitverkehr, spielen wird.

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Rundschau vom 07.04.2021, 20.05 Uhr ; 

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