- Das Eidgenössische Schwingfest Pratteln vom Jahr 2022 meldet nun doch eine ausgeglichene Schlussrechnung.
- Dank Beiträgen von Privatpersonen könne das 3.8 Millionen-Defizit bezahlt werden, teilt das Organisationskomitee mit.
- Der Antrag auf Geld vom Kanton werde daher zurückgezogen.
Es war ein riesiges Fest. Und dann drohte ein riesiges Loch in der ESAF-Kasse. Knapp drei Monate nach dem Eidgenössischen wurde bekannt, dass ein Defizit von zwei bis vier Millionen Franken droht.
Daraufhin stimmte der Baselbieter Landrat am 16. Februar einem zusätzlichen Kantonsbeitrag von maximal 500'000 Franken an das ESAF zu. Die private Gruppierung «Das Volk schwingt mit» lancierte anschliessend das Referendum gegen diese Ausgabenerhöhung.
Doch nun melden die Organisatoren des Fests: Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest Pratteln weist doch kein Defizit mehr aus. Dank Privatpersonen könnten alle Rechnungen beglichen werden, so die Organisatoren. Der Präsidialausschuss des ESAF habe festgestellt, dass die Schlussrechnung des Grossanlasses ausgeglichen sei.
Der Antrag auf Hilfe vom Kanton Baselland werde daher zurückgezogen. Somit sei auch ein allfälliges Referendum gegen den Defizit-Beitrag vom Kanton hinfällig.
Ermöglicht worden sei das durch Privatpersonen, die sich Ende Februar spontan beim Organisationskomitee gemeldet hätten. Diese hätten eine Summe überwiesen, mit der auch ohne zusätzlichen Kantonsbeitrag schwarze Zahlen erreicht und alle offenen Rechnungen fristgerecht bezahlt werden könnten.