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Sparmassnahmen im ÖV Auch in Zügen und Bussen wird es kälter

  • Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) empfiehlt seinen Mitgliedsunternehmen , freiwillig Energie zu sparen.
  • So sollen Beleuchtungen und Heizungen möglichst heruntergefahren werden.
  • Ziel ist auch, ÖV-Einschränkungen aufgrund einer Stromangellage zu vermeiden.

In Zügen und Bussen könnte es diesen Winter kalt werden. Im Personenverkehr sollen die Heizungen im Fahrgastraum reduziert werden. Das empfiehlt der Dachverband der ÖV-Anbieterinnen.

Grundsätzlich sei der öffentliche Verkehr heute schon energieeffizient, sagt VöV-Präsident Renato Fasciati in einer Mitteilung. Aber mit herabgesetzten Heizungen könne auch der öffentliche Verkehr seinen Beitrag zum Energiesparen leisten.

Pendler bewegen sich über ein Perron am Bahnhof Zürich.
Legende: Diesen Winter könnte es für Pendler im öffentlichen Verkehr kalt werden. KEYSTONE/Ennio Leanza

Zudem soll inner- und ausserhalb der Bahnhöfe auf Fassaden- und Dekorationsbeleuchtungen verzichtet werden. Mit diesen Empfehlungen will der Verband auch Einschränkungen im Transportangebot vermeiden.

VöV-Mitglieder

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Mitglied im VöV sind 130 Transportunternehmen und rund 180 Industrie- und Wirtschaftsunternehmen, die mit dem öffentlichen Verkehr verbunden sind. Das geht aus der Homepage des VöV hervor , wo auch eine Liste aller Mitgliedsunternehmen abgerufen werden kann.

Die fünf grössten ÖV-Unternehmen der Schweiz – gemessen am Umsatz – sind ebenfalls Mitglied von VöV: SBB , BLS , PostAuto Schweiz, Verkehrsbetriebe Zürich ( VBZ ) und Transport publics genevois ( TPG ).

Die Sparmassnahmen sind vorerst freiwillig. Sollten im Winter jedoch Strommangellagen eintreffen, würden die Behörden verbindliche Massnahmen anordnen, betont Fasciati. Der Verband setze sich aber weiter dafür ein, dass der öffentliche Verkehr als systemrelevant eingestuft wird.

SRF 4 News, 09.09.2022, 12:30 Uhr ; 

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