Das geplante Grillfest oder die Wanderung: Sie könnten in den kommenden Tagen sprichwörtlich ins Wasser fallen. Unbeständiges Wetter mit viel Regen sorgt dafür, dass der Hochsommer derzeit Pause macht.
Beim Blick auf den Wetterdienst des Vertrauens dürfte sich dieser Tage bei den einen oder anderen also etwas Tristesse einschleichen. Das muss aber nicht sein. Ein paar Denkanstösse.
1. Hygge – einfach im Sommer
Wer kennt es nicht: Dieses ungute Gefühl bei strahlendem Sonnenschein, dass man eigentlich rausgehen sollte, aber doch lieber zu Hause bleiben möchte. Wieso das regnerische Wetter der kommenden Tage nicht voll ausnützen und in den Trainer steigen, die heisse Schokolade aufsetzen und der dänischen Bequemlichkeit à la Hygge frönen?
Gute Bücher kann man ja auch drinnen lesen. Vorteil: Die lästigen Sandkörner zwischen den Seiten fallen erst noch weg.
Und wenn wir schon mal beim Gemütlichen sind: In der Deutschschweiz werden die Käsemahlzeiten Raclette und Fondue ja eher als Winterspezialitäten angesehen – ganz im Gegensatz zur Westschweiz. Wieso es den Romands nicht nachmachen?
2. Dem Wetter ein Schnippchen schlagen
Viele ausländische Touristinnen und Touristen sind derzeit wohl auf Gedeih und Verderb trotzdem unterwegs – Einheimische könnte das schlechte Wetter aber zurückhaltend machen. Da bietet sich Schnäppchenpotenzial für all diejenigen, die dem unbeständigen Wetter der kommenden Tage zum Trotz in die Berge möchten. Mehrere Berggebiete setzen nämlich auch im Sommer auf «Dynamic Pricing». Ein Blick auf die entsprechenden Websites lohnt sich.
Und dann gibt es noch eine Aktivität, die bei (relativ) schlechtem Wetter sogar mehr Spass macht: Wassersport. Bei viel Wind segelt und windsurft man nämlich einfacher.
SRF Meteo
3. Tipps aus der Pandemie wiederbeleben
Völlig verkriechen muss man sich wegen ein bisschen Regen und Wolken sicher nicht – während Corona haben wir es ja auch geschafft, uns per Videocall zu treffen. Wieso also nicht spontan zum Zoom-Apéro, der Indoor-Weinwanderung oder dem Online-Spieleabend einladen?
Und auch andere Tipps aus der Pandemiezeit gelten weiterhin – etwa die Freiwilligenarbeit. Essensausgabestellen etwa unterstützen auch weiterhin all diejenigen, die nicht verreist sind. Bei der Organisation «Essen für alle» zum Beispiel kann man sich via Online-Tool für einen Dienst in verschiedenen Schweizer Städten anmelden.
4. Tageslicht nutzen – und Synapsen anstrengen
Die Sonne zeigt sich in den kommenden Tagen vielleicht nicht ganz so ungetrübt wie gewünscht – da ist sie aber trotzdem. Und immer noch länger pro Tag als im Winter. Das zusätzliche Tageslicht im Sommer führt dazu, dass wir mehr vom Glückshormon Serotonin ausschütten und unsere Konzentrationsfähigkeit steigt. Wieso also die zusätzlichen hellen Stunden nicht ausnützen? Etwa, indem man eine neue Sprache lernt. Oder wieder einmal in eines der über 1000 Museen in der Schweiz geht?
5. Vorsorgen für bessere (und sonnigere) Zeiten
Wem das alles nichts hilft, der oder die kann die grösste Freude von allen anzapfen: die Vorfreude. Etwa, indem man sich auf den Winter vorbereitet. Bei verschiedenen Onlineshops gibt es derzeit Rabatte auf Wintersportmaterial.
Und wer nur schon beim Gedanken an die Wintermonate ins Frieren kommt, kann ja auch einfach die nächsten Sommerferien buchen. Die meisten Airlines schalten ihre Flüge etwa ein Jahr vor dem Abflugdatum auf.