Schnelltests beim Einsteigen vor dem Abflug, Schnelltests beim Aussteigen – gemäss der Fluggesellschaft Swiss könnte das eine Möglichkeit sein, um das Reisen in Risikogebiete sicherer zu machen. Sie erarbeitet derzeit an den Flughäfen Zürich und Genf Konzepte, wie das Reisen mit Schnelltests funktionieren könnte. In die Karten schauen lassen will sie sich dabei aber nicht.
Auch andere Branchen hoffen
Die Lufthansa ist schon einen Schritt weiter. Sie arbeitet ab heute Donnerstag probeweise mit Corona-Schnelltests. Der grosse Vorteil: Diese Tests liefern Ergebnisse schon nach 15 Minuten statt nach mehreren Stunden oder gar Tagen.
Auch andere Branchen hoffen auf die positive Wirkung durch Schnelltests. Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse verspricht sich, dass dadurch einzelne Betriebe oder Branchen wieder besser vom Fleck kommen, weil die Ergebnisse schneller vorliegen. «Wenn ausländische Touristen oder Geschäftsreisende in die Schweiz kommen, kann ein Schnelltest das Gros der positiven Fälle sofort eruieren», nennt Chefökonom Rudolf Minsch ein Beispiel.
Bund soll Hand bieten
So könnten Personen gezielt in Quarantäne geschickt werden oder davor bewahrt werden. Schnelltests seien zwar nicht die Lösung, aber ein Hoffnungsschimmer, «dass wir mit diesen neuen Mitteln die sozialen und wirtschaftlichen Kosten der Krise reduzieren können», so Minsch weiter.
Die Forderung an den Bund ist daher, dass er in seiner Teststrategie Hand bietet, sodass die Schnelltests an den richtigen Dreh- und Angelpunkten eingesetzt werden können. Ob der Flughafen so ein Ort ist, wird sich zeigen.