- Die verlängerte Reisezeit im Zug hat dem Tessin einen Rückgang an Tagestouristen beschert.
- Rund 15 Prozent weniger Tagestouristen seien in den vergangenen zwölf Monaten ins Tessin gereist, schätzt der Direktor von Ticino Turismo, Angelo Trotta, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
- Er hoffe, dass der Herbst die schlechten Zahlen wettmachen werde.
Neben der verlängerten Bahnreisezeit habe auch das Regenwetter zur schlechten Bilanz beigetragen, so Trotta weiter.
Auch die Direktorin des Verbandes Hotelleriesuisse Ticino glaubt, dass der seit vergangenem August für den Personenverkehr grösstenteils geschlossene Gotthard-Basistunnel mitverantwortlich für den Rückgang der Hotelübernachtungen sei. Die «Hauptschuld» an den schlechten Zahlen trage jedoch der viele Regen, erklärte Sonja Frey. Bis Anfang Juli habe es im Südkanton praktisch täglich geregnet.
Nach über einem Jahr wird der durch eine Entgleisung beschädigte Gotthard-Basistunnel am kommenden Montag wieder vollständig in Betrieb genommen. Mitte August 2023 war im Tunnel ein Güterzug entgleist. In der Folge musste der Personenverkehr über die Bergstrecke umgeleitet werden.