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Navarro neuer Frauen-Trainer Der Sundhage-Nachfolger kommt aus Barcelona

Drei Personen halten ein rotes Fussballtrikot in einem Büro.
Legende: Beerbt Pia Sundhage Rafel Navarro (Mitte). zvg/SFV
  • Einen Tag nach der Meldung, dass es bei der Frauen-Nati ohne Pia Sundhage weitergehen würde, präsentiert der SFV einen Nachfolger.
  • Der Katalane Rafel Navarro übernimmt die Nati per sofort.
  • Der 39-Jährige bringt jahrelange Erfahrung im Frauen-Spitzenfussball mit.

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) hat Rafel Navarro als Trainer des Schweizer Frauen-Nationalteams verpflichtet. Der 39-jährige Katalane wechselt vom FC Barcelona Femeni, wo er in den vergangenen 6 Jahren als Assistenztrainer Teil eines der erfolgreichsten Frauenteams Europas war, per sofort zum SFV und unterschreibt einen Vertrag bis Sommer 2029.

Navarro war bei Barcelona massgeblich an den grossen Erfolgen der letzten Jahre beteiligt. In seine Amtszeit fielen unter anderem 6 Meistertitel, 5 Cupsiege und 3 Champions-League-Triumphe. In seiner Rolle als Co-Trainer trug der dreifache Familienvater wesentlich zur Weiterentwicklung der Spielphilosophie des Vereins bei.

Erfahrung in der Talentförderung und der Trainerentwicklung

«Mit Rafel Navarro gewinnen wir einen Trainer mit grosser internationaler Erfahrung und einem klaren Verständnis für moderne Spielentwicklung und Innovation. Mit dem Ergebnis seiner bisherigen Tätigkeiten und in den geführten Gesprächen hat Rafel uns klar zu verstehen gegeben, dass er dem Schweizer Fussball in den nächsten Jahren neue, prägende und nachhaltige Inhalte geben wird», sagt Verbandspräsident Peter Knäbel.

Neben seiner Tätigkeit im Spitzenfussball verfügt Navarro über breite Erfahrung in der Talentförderung und Trainerentwicklung. Beim katalanischen Fussballverband war er mehrere Jahre lang als Ausbildner und Koordinator im Bereich Trainerausbildung tätig. Dort legte er grossen Wert auf moderne Trainingsmethoden, Spielintelligenz und die Förderung einer klaren Spielidee über alle Altersstufen hinweg.

Als sich der SFV meldete, musste Navarro nicht lange überlegen. «Ich wollte Cheftrainer werden, ich fühlte mich nach all den Jahren bereit zu diesem Schritt», so der Spanier. Er freue sich, mit der jungen und talentierten Equipe zu arbeiten: «Es ist ein grosses Projekt. Mein Ziel ist es, das Team in allen Bereichen besser zu machen.»

Daube: «Seine Art passt perfekt»

«Rafel bringt nicht nur grosses Fachwissen, sondern auch eine klare Leidenschaft für die Arbeit mit Spielerinnen und Trainerinnen mit. Seine Art, Menschen zu fördern und Teams zu formen, passt perfekt zu unserer Vision, den Schweizer Frauenfussball als Einheit wachsen zu lassen. Das Ziel wird es sein, ihn mehr und direkter in die Nachwuchsarbeit zu integrieren», sagt Marion Daube, Direktorin Frauenfussball.

Die ersten beiden Testspiele unter Navarro bestreitet die Nati Ende November/Anfang Dezember. Die genauen Termine und die Gegnerinnen sind noch nicht bekannt. Die ersten Ernstkämpfe folgen dann im Februar 2026 im Rahmen der WM-Qualifikation. Dem neuen Mann an der Seitenlinie wird die schwierige Aufgabe zuteil, die Schweiz an die Endrunde im Sommer 2027 in Brasilien zu führen.

SRF zwei, Sportflash, 03.11.2025, 20:00 Uhr ; 

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