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Favoritensterben geht weiter Verblüffender DFB-Pokal: Alle Sieger seit 1992 schon out

Dortmund, Bayern, Gladbach: Alle sind sie im deutschen Cup schon ausgeschieden. Der Weg ist frei für einen Coup.

Breel Embolo und Gladbach sind im Cup ausgeschieden.
Legende: Rat- und sieglos Breel Embolo und Gladbach sind im Cup ausgeschieden. Getty Images

Der Cup-Wettbewerb in Deutschland ist diese Saison ein aussergewöhnlicher. Bereits vor den Viertelfinals sind alle DFB-Pokal-Sieger der letzten 30 Jahre ausgeschieden. Damit wird wieder mal ein ganz anderer Klub als in der Vergangenheit den Pokal in die Höhe stemmen dürfen.

Die Favoriten der letzten Jahre, ja gar Jahrzehnte, sind nicht mehr dabei. Erstmals seit der Saison 2006/07 stehen weder Bayern München noch Borussia Dortmund im Viertelfinal. Der Final am 21. Mai im Berliner Olympiastadion wird erstmals seit 11 Jahren (Schalke gegen den MSV Duisburg, 2010/11) ohne den Rekordsieger oder den BVB stattfinden.

Viele Zweitligisten noch dabei

Bayern war bereits in den Sechzehntelfinals im Herbst beim blamablen 0:5 gegen Mönchengladbach gescheitert, die Dortmunder liessen sich am Dienstag vom Zweitligisten St. Pauli 1:2 düpieren.

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Reus: «Sollen wir jetzt aufgeben oder was?» (ARD/V.Homburg)
01:17 min Bild: Keystone
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Am Mittwoch zogen dann auch noch die Gladbacher nach und verloren ebenfalls bei einem Zweitligisten, bei Hannover 96, überraschend 0:3. Zuvor waren Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, Wolfsburg, Schalke 04, Stuttgart, Kaiserslautern und Bayer Leverkusen ebenfalls frühzeitig gescheitert.

Hannover (1992 Finalsieger gegen Gladbach) ist damit der jüngste noch verbliebene Cupsieger. Den Pokal gewonnen haben unter den verbliebenen Mannschaften daneben nur der Karlsruher SC und der Hamburger SV.

Die Viertelfinalisten im DFB-Pokal
RB Leipzig
Union Berlin
SC Freiburg
VfL Bochum
FC St. Pauli (2. Bundesliga)
Karlsruher SC (2. Bundesliga)
Hannover 96 (2. Bundesliga)
Hamburger SV (2. Bundesliga)
Auslosung der Viertelfinal-Paarungen am 30. Januar, Spiele am 1./2. März.

Der Weg ist damit frei für einen Coup, beispielsweise für Union Berlin, das vom Schweizer Urs Fischer trainiert wird. Die Hauptstädter streben den ersten Titel der Klubgeschichte an.

Härtester Widersacher dürfte mit RB Leipzig ein deutlich jüngerer Klub als der Traditionsverein werden, der aber das gleiche Ziel des ersten Titels verfolgt. 2019 und 2021 waren die «roten Bullen» noch im Final gescheitert, erst an Bayern und dann an Dortmund. Doch dieses Jahr sind diese Klubs, genau wie andere Favoriten, bekanntlich schon aus dem Weg geräumt.

Radio SRF 3, Morgenbulletin, 20.1.2022, 6:30 Uhr;

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