«Heute haben wir so richtig eins auf den Deckel gekriegt», resümierte Gladbach-Trainer Marco Rose nach dem 0:4 gegen Wolfsberg . Tatsächlich hatten die Österreicher gegen den Bundesliga-Siebten so richtig ausgeteilt – zur Pause (3:0) war die Partie entschieden gewesen.
Der WAC schliesst damit eine äusserst erfolgreiche Auftaktrunde der österreichischen Vertreter ab: Weil auch LASK (1:0 gegen Rosenborg) und vor allem Salzburg in der «Königsklasse» ( 6:2 gegen Genk ) erfolgreich waren, weisen sie eine beeindruckende Bilanz auf: 3 Spiele, 9 Punkte, 11:2 Tore.
Eine nie gesehene Sternstunde der österreichischen Liga
(Noch) ungewohntes Terrain
Dabei sind die drei Teams mit überschaubarer Erfahrung auf europäischer Bühne in die Wettbewerbe gestartet: Für Salzburg ist es ( endlich ) die erste Teilnahme in der Champions League überhaupt, Wolfsberg spielt gar erstmals überhaupt im Europacup. Und für Linz datieren die letzten europäischen Auftritte aus dem vergangenen Jahrtausend.
Der Erfolg der ÖFB-Teams trägt vor allem in der Offensive zwei Namen:
- Shon Weissmann : Der Israeli stürmt seit diesem Sommer für Wolfsberg und gilt als bester Einkauf der Klubgeschichte. Nach 9 Pflichtspielen steht er bei 11 Toren, auch gegen Gladbach war der 23-Jährige erfolgreich.
- Erling Haland : Der erst 19-Jährige Salzburger sorgte am Dienstag in der Champions League mit einer Triplette für Aufsehen. Seine Statistik ist nach 9 Pflichtspielen mit 17 (!) Toren gar noch beeindruckender.
Die Triumphe lassen auch die österreichischen Medien jubilieren: Die Superlativen reichen vom «Europa-League-Wunder» ( Der Standard ) bis zum «Fussball-Märchen» ( Die Presse ). Für die Krone läuft derzeit gar eine «nie gesehene Sternstunde der österreichischen Liga».
Resultate
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 20.09.19, 07:00 Uhr