- In der 3. Runde der Super League trennen sich Servette und die Grasshoppers in Genf mit 1:1.
- GC geht in der 1. Halbzeit in Führung, die Genfer steigern sich nach der Pause und kommen zum verdienten Ausgleich.
- In den weiteren Partien des Sonntags spielen YB und Sion 0:0, der FCZ schlägt Lausanne, Lugano gewinnt gegen Basel.
Vor der Partie zwischen Servette und GC standen beide Teams noch ohne Sieg da. Das änderte sich auch nach dem Direktduell nicht. Im Stade de Genève lieferten sich die beiden Mannschaften bei hohen Temperaturen einen harten Abnützungskampf, der mit einem 1:1 endete.
Eine letzte Servette-Chance parierte der starke GC-Goalie Justin Hammel in der 93. Minute, als er einen Abschluss von Tiemoko Ouattara aus spitzem Winkel neben den Kasten lenkte. Das späte 2:1 wäre der verdiente Lohn für den Genfer Steigerungslauf, den sie während der Partie absolvierten, gewesen. Während die Grasshoppers das Offensivspiel nach dem Seitenwechsel einstellten, wurde Servette immer stärker.
GC legt gut los
Die Partie hatte aus Sicht der Zürcher vielversprechend begonnen. GC war gegen ein sichtlich verunsichertes Servette aktiver und setzte offensiv einige zaghafte Akzente. Die erste Topchance hatten allerdings die Genfer. In der 29. Minute parierte erst Hammel stark, dann rettete Verteidiger Dirk Abels auch noch auf der Linie. Wenige Minuten später dann aber die GC-Führung: Nach einem Eckball brachte Luke Plange den Ball nach einem schönen Dribbling in die Mitte. Dort profitierte Saulo Decarli davon, dass sein Gegenspieler Gaël Ondoua über die Kugel schlug und er so unbedrängt einschieben konnte.
Die Führung für den Rekordmeister hatte bis zur 74. Minute Bestand. Dann wurde der Druck der Genfer zu gross. Eine Flanke rutschte bis zum eingewechselten Lamine Fomba durch. Aus wenigen Metern belohnte er sich und sein Team mit dem 1:1 für Servette.
Hart gepfiffener Penalty
Schon 20 Minuten zuvor hatte Servette die goldene Chance auf den Ausgleich bekommen. Nach einem Zusammenprall von Jérémy Guillemenot und Hammel entschied Schiedsrichter Johannes von Mandach auf Elfmeter. Neuzugang Florian Ayé trat an, scheiterte mit einem schwach geschossenen Penalty aber am GC-Goalie.
So müssen beide Teams weiterhin auf den ersten Sieg in der Super League in dieser Saison warten. Während GC mit dem Punkt auswärts am Ende wohl leben kann, wird sich Servette ärgern, nicht mehr mitgenommen zu haben.
So geht's weiter
Am kommenden Wochenende findet die erste Runde im Schweizer Cup statt. Servette gastiert am Sonntag bei Dardania Lausanne, GC tritt bei Lachen/Altendorf an. Zuvor müssen die Genfer aber noch in der Europa League auswärts in Utrecht ran, wo es darum geht, einen 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel zu drehen.