- Der FC St. Gallen gewinnt in der 2. Super-League-Runde bei einem fehleranfälligen Servette mit 4:1.
- Matchwinner ist Willem Geubbels mit zwei Treffern.
- Winterthur und YB trennen sich 1:1, Basel bezwingt die Grasshoppers mit 2:1
Zum Auftakt Meister Basel geschlagen, jetzt Vizemeister Servette bezwungen: Dem FC St. Gallen ist der Saisonauftakt vollauf geglückt.
Die kriselnden Genfer machten dem Team von Trainer Enrico Maassen die Sache in der ersten halben Stunde aber auch leicht. Dreimal nutzte «Grün-Weiss» grobe Abwehrfehler der Gastgeber eiskalt aus:
- 11. Minute: Servette-Hüter Jérémy Frick zögert seinen Abschlag hinaus. Willem Geubbels springt in den Ball und treibt ihn mit der Brust ins Tor – 0:1.
- 18. Minute: Ein weiter St. Galler Einwurf landet bei Lukas Görtler. Timothé Cognat und Anthony Baron schaffen es nicht, den FCSG-Akteur an der Hereingabe zu hindern. Dort hält Geubbels, umringt von zwei weiteren Genfern, einfach den Fuss hin – 0:2.
- 30. Minute: Kurz zuvor hatte Miroslav Stevanovic für Servette auf 1:2 verkürzen können, da kommt St. Gallen zu einem Eckball. Frick irrt im Strafraum herum. Der Ball kommt etwas glücklich zu Alessandro Vogt, der die Situation am schnellsten erfasst und seinen 1. Super-League-Treffer erzielt – 1:3.
St. Gallen brachte den Vorsprung in der verbleibenden Stunde souverän über die Runden, obwohl sich Servette bemühte, nochmals heranzukommen. Die besseren Chancen hatten allerdings weiter die Gäste. Vogts vermeintliches 4:1 wurde wegen Offsides aberkannt (46.), wenig später scheiterte der 20-Jährige am Aussenpfosten (50.).
So war es nur folgerichtig, dass es die St. Galler waren, die den Schlusspunkt setzten: Nach einem Handspiel von Servettes Lamine Fomba verwandelte der eingewechselte Aliou Baldé den fälligen Penalty kraftvoll zum 4:1 aus Sicht der Gäste.
St. Gallen obenauf – bleibt Geubbels?
Der FCSG grüsst nun mindestens bis Sonntag von der Tabellenspitze. Wie lange Trainer Maassen noch auf Matchwinner Geubbels zählen kann, der schon beim Startsieg über Basel geglänzt hatte, ist allerdings ungewiss. Die Leistungen des 23-jährigen Franzosen dürften das bereits vorhandene Kaufinteresse ausländischer Klubs vergrössern.
Auf der Gegenseite wackelt der Stuhl von Servette-Trainer Thomas Häberli immer stärker. Die Genfer stehen nach zwei SL-Spielen punktelos am Tabellenende und waren diese Woche – ebenfalls nach teils groben Abwehrfehlern – aus der Champions-League-Qualifikation ausgeschieden.
So geht es weiter
Servette hat gleich zwei weitere Heimspiele zur Wiedergutmachung: Am Donnerstag empfangen die Genfer den FC Utrecht in der 3. Runde der Europa-League-Qualifikation. Am Sonntag ist GC im Stade de Genève zu Gast. Der FC St. Gallen lädt kommenden Samstag den FC Winterthur zum Ostderby.