- Der FC Luzern holt beim 1:1 gegen die Grasshoppers nach vier Niederlagen in Serie wieder einmal einen Punkt.
- Im Letzigrund sorgt vor allem der Luzerner Nikola Cumic mit seinem Ausgleichstreffer und der gelb-roten Karte für Aufsehen.
- In den anderen Sonntagsspielen spielen Servette und Basel ebenfalls unentschieden, YB schlägt den FC Sion.
Die Gesichtsausdrücke von Nikola Cumic sprachen Bände. Eben jubelte der FCL-Spieler noch über seinen 1:1-Ausgleichstreffer gegen GC und pure Freude schien ihn zu umrahmen (79.). Doch nur wenige Augenblicke später traf ihn eine Erkenntnis, die seine Freude schlagartig verpuffen liess.
Mitten im Jubel hatte sich der 23-Jährige nämlich im Übermut sein Trikot über den Kopf gezogen. Das gibt Gelb – und im Falle von Cumic, der nur fünf Minuten zuvor bereits verwarnt wurde, Gelb-Rot. Damit musste er nach seiner gedankenlosen Aktion vom Platz.
Immerhin brachten seine zehn Teamkollegen das 1:1 über die Zeit und holten nach vier Niederlagen in Serie einen Punkt. Doch der Luzerner Ärger über diese Szene dürfte beträchtlich sein.
Übers ganze Spiel hinweg gesehen, war bereits der FCL-Ausgleich schmeichelhaft gewesen. Die Grasshoppers spielten besser und hatten die aussichtsreicheren Chancen – und das gleich von Beginn weg.
Frühe GC-Führung
GC-Mittelfeldspieler Christian Herc brachte in der 4. Minute einen Freistoss schön in den Strafraum, wo Léo Bonatini im Getümmel zum 1:0 einköpfelte. Damit gerieten die Luzerner gegen die Grasshoppers – wie schon in den vergangenen drei Partien – früh in Rückstand.
In der Folge kämpften die Luzerner zwar, blieben aber bis zur Einzelaktion von Cumic glücklos. GC muss sich am Ende vorwerfen lassen, nicht vehementer aufs 2:0 gedrückt zu haben. In der Tabelle bleibt somit alles beim Alten, die Grasshoppers sind Fünfte und der FCL Tabellenletzter.
So gehts weiter
Im letzten Spiel vor der Winterpause empfängt der FC Luzern am Samstag zuhause Servette (20:30, live bei SRF). Die Grasshoppers reisen zum Abschluss des Jahres nach Basel.