Auf den Tag einen Monat ist es her, seit sich Ditaji Kambundji in Tokio sensationell die Leichtathletik-Krone aufgesetzt hat. Über 100m Hürden pulverisierte die Bernerin ihren eigenen Schweizer Rekord, distanzierte sämtliche internationale Konkurrentinnen und holte als erste Schweizer Leichtathletin eine WM-Goldmedaille.
Nach ihrem Coup verzichtete Kambundji darauf, sofort in die Heimat zurückzukehren. Stattdessen blieb sie in Japan, wo sie ihre Saison ausklingen liess.
Hürde als Geschenk
Die Gemeinde Köniz, in der Kambundji aufgewachsen ist, organisierte nun zu Ehren ihrer Weltmeisterin am Mittwoch einen Empfang. Dieser soll «eine Verbindung zwischen der Sportlerin und der lokalen Gemeinschaft darstellen», wie die Gemeinde auf ihrer Webseite schrieb.
In der Sporthalle Weissenstein fanden sich am Abend zahlreiche Kambundji-Fans ein. «Es ist unglaublich schön, wie viele Leute hier sind. Zu sehen, dass andere auch so Freude an der Medaille haben, freut mich», so die Bernerin. Die Könizer Gemeindepräsidentin Tanja Bauer überreichte Kambundji eine Hürdenlatte mit persönlicher Widmung. Sie solle die Sportlerin in fernen Stadien daran erinnern, dass daheim in Köniz fast die ganze Gemeinde mitfiebere.