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WM-Strassenrennen der Frauen Wer kann den Niederländerinnen das Spiel verderben?

Am Samstagmorgen starten die Niederländerinnen als grosse Favoritinnen ins WM-Strassenrennen. Die Schweiz hat Aussenseiter-Chancen.

Nicht so lang wie jenes der Männer, aber so lang wie noch nie in der WM-Geschichte: Im Strassenrennen der Frauen sind am Samstag 164,3 Kilometer und 2433 Höhenmeter zu bewältigen. Nach der Anfahrt aus dem Startort Helensburgh geht es entlang der Pazifikküste nach Wollongong, dort zunächst von der Küste auf den fast 500 Meter hohen Mount Keira.

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Das WM-Strassenrennen der Frauen können Sie am Samstagmorgen ab 6 Uhr live auf SRF zwei oder im Stream in der SRF Sport App mitverfolgen.

Entscheidendes wird aber wohl erst in den abschliessenden Runden auf dem 17 km langen Stadtkurs passieren. Die Schleife, welche die Frauen sechs Mal und die Männer doppelt so oft zurücklegen, beinhaltet einen kurzen, phasenweise steilen Anstieg.

«Es gleicht einem Ardennen-Klassiker», sagt Marlen Reusser. Die Schweizerin, die im Einzel-Zeitfahren WM-Bronze und mit dem Team Gold geholt hatte, betont: «Es ist sehr, sehr steil und hat technische Abschnitte – das wird das Feld in die Länge ziehen. Es ist ein hochspannender, aber auch physisch selektiver Kurs.»

Chabbey als grösster Trumpf

Die Zeitfahrspezialistin, die nach eigener Aussage nicht in Topform ist und fürs Strassenrennen keine grossen Erwartungen hat, will am Samstag vor allem Teamkollegin Elise Chabbey unterstützen. Die 29-Jährige aus Genf zeigte bislang eine starke Saison und geht als grösster Schweizer Trumpf ins Rennen. Reusser sagt: «Wir wollen ihr helfen und sie unterstützen. Die Frage ist, ob uns das überhaupt erlaubt wird.»

Elise Chabbey und Marlen Reusser lachen gemeinsam an der Rad-WM in Wollongong.
Legende: Anführerinnen im Schweizer Team Elise Chabbey (links) und Marlen Reusser. imago images/SW Pix

Favoritinnen sind andere

Die italienische Titelverteidigerin Elisa Balsamo wird erneut versuchen, die niederländische Armada um die dreifache Weltmeisterin Marianne Vos in die Enge zu treiben. Zum Favoritenkreis ist auch Annemiek van Vleuten zu zählen . Die niederländische Überfliegerin gewann in diesem Jahr neben dem Giro und der Tour de France auch die Vuelta.

Beim Mixed-Teamzeitfahren am Mittwoch verzeichnete Van Vleuten aber einen schweren Sturz, bei dem sie sich eine Ellbogen-Fraktur zuzog. Dennoch wird die 39-Jährige gemäss ihrem Team Movistar im Strassenrennen an den Start gehen.

Den anderen Nationen, auch der Schweiz, bleibt die Aufgabe des möglichen Spielverderbers.

Rad

SRF zwei, sportlive, 21.09.2022, 06:15 Uhr ; 

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