1. Die Sitzposition
Velofahren muss bequem sein, sonst fährt man weder weit noch gerne. Jede Person hat andere Bein- und Oberkörperlängen. Es kann also sein, dass zwei gleich grosse Menschen ihr Velo unterschiedlich einstellen müssen. Im Fachgeschäft kann man sich beraten lassen. Auf diese Punkte sollte man auf jeden Fall achten:
- Sattelhöhe: Wenn die Ferse auf dem unteren Pedal liegt, sollte das Bein leicht durchgestreckt sein. Das Becken darf sich nicht zur Seite neigen. Man kann den Sattel auch nach vorne und hinten justieren, je nach Oberschenkellänge. In jedem Fall darauf achten, dass er horizontal liegt.
- Lenkerhöhe: Im Normalfall ist er etwa zwei bis sieben Zentimeter höher als der Sattel. Allerdings spielt hier die Art des Velos eine Rolle.
2. Der richtige Reifendruck
Eine allgemeingültige Zauberformel gibt es leider nicht. Der perfekte Reifendruck hängt vom Velo, der Reifenbreite, dem Gewicht und der Vorliebe der fahrenden Person ab. Grundsätzlich gilt: Auf unbefestigten Wegen zieht man einen tieferen Luftdruck vor, auf asphaltierten Strassen pumpt man mehr. Und je schwerer die fahrende Person, desto mehr Druck im Reifen.
Auf dem Reifen ist ein minimaler und maximaler Wert angegeben. Welchen Luftdruck innerhalb dieser Bandbreite man wählt, ist dann Vorliebe. Ein Stadtvelo sollte man mindestens einmal im Monat pumpen, Mountainbike und Rennrad häufiger.
3. Welches Veloschloss ist sicher?
Profis können Zahlenschlösser innerhalb kurzer Zeit knacken. Schlösser mit einem Schlüssel sind sicherer. Was in jedem Fall eine gute Idee ist: Rahmen und Hinterrad an einem festen Gegenstand, zum Beispiel einer Strassenlampe, befestigen und das Velo zwar an einem belebten Ort, aber etwas separat parkieren. Im Fahrrad-Gewühl können Langfinger nämlich unauffällig hantieren.
Übrigens: Ist das Velo nicht abgeschlossen, zahlt die Versicherung bei Diebstahl nicht. Das gilt auch für zu Hause.
4. Das passende Licht
Bei Dämmerung und in der Nacht sind Velolichter (vorne weiss, hinten rot) Pflicht. Man muss sie aus 100 Metern Distanz sehen können und sie dürfen nicht blenden. Die Lampen müssen konstant leuchten, blinkende Lichter sind nur als Zusatz erlaubt.
E-Bikes müssen auch tagsüber mit eingeschaltetem Licht unterwegs sein, sonst riskiert man eine Busse von 20 Franken. Die Lampen unbedingt am Fahrrad befestigen. Helmlampen oder Lichter an der Kleidung zählen nicht.
Was braucht es sonst noch?
- Eine Veloglocke: Für E-Bikes obligatorisch.
- Einen Helm: Für schnelle E-Bikes obligatorisch, für alle anderen Zweiräder nicht. Aber: Jeder Helm ist besser, als keiner. «Kassensturz» hat 2023 elf Helme zwischen 20 und 180 Franken geprüft. Interessant: Der mit Abstand günstigste Helm schneidet gut ab.
- Kindersitz oder Veloanhänger? Der Veloanhänger ist sicherer, sagen Studien. Er bleibt in den meisten Fällen stehen, auch wenn das ziehende Velo umkippt. Velo-Kindersitze hat der «Kassensturz» im September 2024 getestet.
- Tacho für schnelle E-Bikes: Seit dem 1. April 2024 müssen schnelle E-Bikes (bis 45 km/h) mit einem Tacho ausgerüstet sein. Langsame E-Bikes benötigen keinen Tacho.
Du willst das Bike in die Ferien mitnehmen?
«Kassensturz» hat Veloträger für die Anhängerkupplung getestet. Damit die Bikes sicher mitreisen. Hier geht es zu den Testresultaten.