- Nach dem tödlichen Schuss auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk ist der Tatverdächtige unter anderem wegen Mordes angeklagt worden.
- Es werde die Todesstrafe für den 22-Jährigen angestrebt.
- Das sagte der zuständige Staatsanwalt, Jeff Gray, im US-Bundesstaat Utah.
Dem 22-Jährigen wird vorgeworfen, Kirk am letzten Mittwoch auf dem Campus der Utah Valley University mit einem einzigen Gewehrschuss von einem Dach erschossen zu haben. Bezirksstaatsanwalt Jeffrey Gray sagte, gegen den Tatverdächtigen seien insgesamt sieben Anklagepunkte erhoben worden, darunter Behinderung der Justiz und Zeugenbeeinflussung.
Als erschwerend wertete er, dass Robinson den Aktivisten wegen dessen politischer Äusserungen ins Visier genommen und die Tat in dem Wissen begangen haben soll, dass Kinder anwesend waren und sie möglicherweise mit ansehen mussten. Gray verwies ausserdem auf Beweise, die Robinson belasteten – darunter DNA-Spuren an der mutmasslichen Tatwaffe sowie Auswertungen aus Überwachungsvideos.
Der Verdächtige wurde eineinhalb Tage nach der Tat festgenommen, nachdem Angehörige die Behörden alarmiert hatten. Der Anklageschrift zufolge hat Robinson einem Mitbewohner gesagt, er habe Kirk getötet, weil er «genug von seinem Hass» gehabt habe.
Der Bundesstaat Utah sieht bei Kapitalverbrechen die Möglichkeit für die Todesstrafe vor. US-Präsident Donald Trump hatte sich in dem Fall bereits für die Todesstrafe ausgesprochen. Zuvor hatte auch der republikanische Gouverneur von Utah, Spencer Cox, gesagt, dass es Vorbereitungen gebe, um die Todesstrafe beantragen zu können.
MAGA- und Trump-Unterstützer
Kirk galt als prägende Stimme der US-Rechten, war ein einflussreicher Vertreter der Trump-Bewegung «Make America Great Again» (MAGA) und unterstützte den heutigen Präsidenten in dessen Wahlkampf.
Kirk erreichte ein Millionenpublikum, vor allem junge Männer. 2012 gründete er die Jugendorganisation Turning Point USA, die heute an zahlreichen Highschools und Hochschulen aktiv ist.