- Das Profi-Lotto wird im Kanton Solothurn verboten. Damit werden indirekt Vereine unterstützt.
- Sparmassnahme abgelehnt: Die Abfederung der Steuerausfälle der Unternehmenssteuerreform für Gemeinden bleibt.
- Kauf unter Dach und Fach: Der Kauf des Bürogebäudes an der Bielstrasse 3 in Solothurn wurde gutgeheissen.
Verbot professioneller Lottoanbieter
Kanton Solothurn: Teilrevision Wirtschafts- und Arbeitsgesetz
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JA
46'045 Stimmen
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NEIN
21'316 Stimmen
Kürzung STAF-Ausgleich 2026/2027
Kanton Solothurn: Teilrevision des Gesetzes über den Finanz- und Lastenausgleich der Einwohnergemeinden (FILAG EG)
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JA
31'988 Stimmen
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NEIN
33'028 Stimmen
Kauf der Liegenschaft Bielstrasse 3
Kanton Solothurn: Kauf der Liegenschaft Bielstrasse 3, Solothurn
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JA
46'508 Stimmen
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NEIN
20'999 Stimmen
Im Kanton Solothurn werden Profi-Lottoveranstaltungen verboten. Dies hat das Stimmvolk entschieden. 68 Prozent der Abstimmenden befürwortet das Verbot, nur 32 Prozent waren dagegen. Nur zwei Gemeinden haben knapp gegen das Verbot gestimmt – Egerkingen und Welschenrohr-Gänsbrunnen.
Neu dürfen nur noch die Vereine Lottos durchführen. Ihnen steht neu das gesamte Kontingent zur Verfügung, das im Kanton Solothurn für Geldpreise wie Gutscheine oder Goldvreneli zur Verfügung steht.
Damit werden die lokalen Vereine unterstützt. Denn Lottoveranstaltungen sind für sie eine wichtige Einnahmequelle, eine, die von den Profi-Lottoveranstaltungen unter Druck geraten ist.
Zufriedene Regierungsrätin, enttäuschter Lottoanbieter
Für das Verbot starkgemacht haben sich neben Vereinen und dem Gewerbeverband auch das Solothurner Parlament und die Regierung. Regierungsrätin Sibylle Jeker ist zufrieden. Was genau den Ausschlag für das Ja gegeben habe, sei schwierig zu sagen, schliesslich hätten beide Seiten betont, sie würden sich für die Vereine starkmachen.
Enttäuscht sei er, sagt Rolf Gerber aus Hägendorf gegenüber SRF. Er ist einer der professionellen Lottoanbieter und hat das Referendum ergriffen. «Es klingt natürlich extrem, wenn man sagt, Profi-Lottos machen das grosse Geschäft. Dabei macht man damit nicht das grosse Geschäft», meint Gerber. Er habe das Lotto auch nur als Nebenverdienst betrieben.
Vorstoss für Profi-Lotto angekündigt
Im Abstimmungskampf hatte sich – neben den sechs professionellen Lottoanbieter im Kanton – einzig die SVP gegen das Verbot gewandt. SVP-Präsident Remy Wyssmann bleibt dabei, Berufsverbote und Kontingentierungen seien «sozialistische Instrumente». Nationalrat Wyssmann plant nun auf Bundesebene einen Vorstoss, damit in Zukunft Vereins- und Profi-Lotto nebeneinander bestehen können.
Neben dem Kanton Solothurn kennen auch andere Kantone ein Verbot von Profi-Lottoveranstaltungen. Wegen der dortigen Verbote sind die Veranstalter bis jetzt nach Solothurn ausgewichen. Dies wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. Wenn Anbieter keine Bewilligungen mehr erhalten, verschwinden sie vom Markt.