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BAG empfiehlt Corona-Booster für alle ab Herbst 2022
Aus Tagesschau vom 05.07.2022.
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Auffrischimpfung ausgeweitet Neue Empfehlung: Über 80-Jährige sofort boostern

Wie ist der zweite Booster in der Schweiz derzeit geregelt? Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) haben die Impfempfehlung gegen Corona aktualisiert: Neu wird auch Personen über 80 Jahren ab sofort eine weitere Auffrischimpfung empfohlen. Für sie ist die Impfung kostenlos. Bislang haben das BAG und die Ekif nur Patientinnen und Patienten mit einem stark geschwächten Immunsystem zu einem zweiten Booster geraten.

Wie erklären die Behörden diesen Schritt? Begründet wird die angepasste Impfempfehlung mit der Ausbreitung der Omikronvariante BA.5 und den steigenden Neuinfektionen.

Der zweite Booster für Personen über 80 Jahre soll deren Impfschutz gegen schwere Erkrankung über die Sommermonate erhöhen. Diese Personen hätten aufgrund ihres Alters das höchste Risiko, schwer an Corona zu erkranken. Auch der Schutz gegen schwere Erkrankung und Hospitalisation lasse in dieser Altersgruppe am schnellsten nach. Es sei wahrscheinlich, dass über 80-Jährige, die sich jetzt impfen lassen, gegen Ende Jahr eine erneute Auffrischimpfung benötigen würden.

Wie steht es um die Auffrischimpfung für die übrige Bevölkerung? Für die Normalbevölkerung reicht laut BAG aktuell der Schutz durch eine Grundimmunisierung und einen Booster. Für den Herbst soll die Impfempfehlung allerdings auf die gesamte erwachsene Bevölkerung ausgeweitet werden. Denn: Das Risiko für den Einzelnen und die Belastung des Gesundheitssystems würden im Herbst/Winter am höchsten sein. Auf eigene Rechnung und off-label erhält man in den Kantonen aber bereits heute einen zweiten Booster – sei es, weil eine Reisedestination dies verlangt oder weil man ein ablaufendes Covid-Zertifikat erneuern will.

Ganz konkret: Wem wird im Herbst ein zweiter Booster empfohlen? Gemäss aktueller Einschätzung wollen BAG und Ekif allen Personen ab 16 Jahren eine weitere Auffrischimpfung empfehlen. Prioritär richte sich die Impfempfehlung an besonders gefährdete Personen, also Menschen über 65 Jahre und solche mit erhöhtem Gesundheitsrisiko, beispielsweise durch eine Vorerkrankung oder Schwangerschaft. Nahegelegt werde die Auffrischimpfung im Herbst auch dem Gesundheitspersonal und privaten Betreuungspersonen von besonders gefährdeten Personen. Ab wann die Auffrischimpfung verabreicht werden soll, lassen BAG und Ekif noch offen. Im Falle einer breiten Empfehlung für die Bevölkerung wird der zweite Booster im Herbst kostenlos sein.

Wie steht es um den Booster für Kinder? Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und 15 Jahren wird laut BAG und Ekif voraussichtlich keine Auffrischimpfung empfohlen, da das Risiko einer schweren Corona-Erkrankung bei geimpften Kindern sehr gering sei.

Weshalb propagiert der Bund nicht bereits jetzt den zweiten Booster für alle? Laut BAG und Ekif haben vollständig immunisierte Personen – also dreifach Geimpfte oder genesene, zweifach geimpfte Personen – gemäss aktuellem Wissensstand nach wie vor einen ausreichenden Schutz vor einer schweren Corona-Erkrankung.

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Eine weitere Impfung könne bei den aktuell zirkulierenden Virusvarianten nur beschränkt vor einer Infektion und milden Erkrankungen schützen. Zudem könne es sich lohnen, auf die adaptierten Impfstoffe zu warten, die voraussichtlich im Herbst zur Verfügung stünden.

Omikron: Swissmedic prüft angepassten Impfstoff

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Das schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic hat ein Zulassungsgesuch für einen bivalenten Impfstoff mit Wirkung auch gegen die aktuell vorherrschenden Coronavirus-Varianten Omikron BA.4 und BA.5 erhalten. Es unterzieht die eingereichten Daten einer laufenden Prüfung.

Das Zulassungsgesuch stammt laut Philippe Girard, stellvertretender Swissmedic-Direktor, vom US-Hersteller Moderna. Auch Gesuche von anderen Herstellern für eine erweiterte Zulassung liegen gemäss Girard vor.

SRF 4 News, 05.07.2022, 14:00 Uhr;

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