Zum Inhalt springen
Zwei Hockeyspieler und zwei Fussballer grafisch vor einem in goldenem Glitzer liegendem Schweden inszeniert.
Legende: Kein Glück für die Schweiz Hockeyaner und Fussballer waren nicht die einzigen SchweizerInnen, die dieses Jahr gegen Schwedens Auswahlen bittere Niederlagen einfuhren. Imago

Der Schwedenfluch Die verflixten Schweden und das Jahr 2018

Gleich bei fünf grossen Turnieren hiess Schweden Endstation für eine Schweizer Auswahl. Alle 5 Niederlagen waren bitter, weil sie allesamt äusserst knapp ausfielen. Die schmerzliche Übersicht.

20. Mai: Silberhelden anstelle Weltmeister

Silber gewonnen, Gold verloren. Nicht viele hatten dem Team von Patrick Fischer den ganz grossen Coup an der Eishockey-WM im Vorfeld zugetraut. Und doch: So nahe an WM-Gold kam die Nati noch nie! Erst im Penaltyschiessen unterlag das Team mit 2:3 gegen den WM-Favoriten . Nachdem die erste Enttäuschung verdaut war, wurde die Nati am Folgetag als «Silberhelden» in Empfang genommen.

03. Juli: Forsberg beendet Viertelfinal-Traum

Nach 2006 und 2014 verpasste die Nati den erstmaligen WM-Viertelfinaleinzug in diesem Jahrtausend erneut knapp. Doch die 0:1-Niederlage gegen spielerisch unterlegene Schweden schmerzte sehr. Nach den guten Leistungen in den vorherigen Spielen an der WM in Russland, fand die Nati den Tritt gegen die rustikalen Schweden nie. Am Ende reichte ein abgelenkter Schuss von Emil Forsberg um die Ambitionen der Nati zu beerdigen.

16. September: Davis-Cup-Niederlage ohne Folgen

Sowohl die Schweiz als auch Schweden traten ohne ihre besten Spieler zur Playoff-Begegnung an. Am Ende hiess es 3:2 für Schweden . Die beiden Punkte für die Schweiz holte Henri Laaksonen. Bitter dabei: Im ersten Einzel verspielte Marc-Andrea Hüsler eine 2:0-Satzführung. Wer weiss, in welche Richtung diese Begegnung gegangen wäre, hätte der Zürcher die Auftaktpartie für sich entschieden. Die Schweiz belegte schlussendlich im Davis-Cup-Ranking Platz 12 und ist damit über die Weltrangliste weiterhin qualifiziert.

24. November: Schweizer Curlerinnen holen EM-Silber

Die Schweizer Frauen verpassten bei der EM in Tallinn die Goldmedaille hauchdünn. Das Team des CC Aarau konnte sich jedoch wenig vorwerfen. In einem hochklassigen Final forderten sie den amtierenden Olympiasiegerinnen und Vize-Weltmeisterinnen aus Skandinavien bis zum Schluss alles ab und verloren am Ende knapp mit 4:5 . Für die Schweizerinnen endete die EM aber trotzdem mit einer leisen Enttäuschung. Zuvor gewannen sie alle 10 Partien.

08. Dezember: Unihockeyaner verpassen Sensation

Nur wenig hat zur ganz grossen Sensation gefehlt. Die Schweizer Nati forderte dem grossen Favoriten Schweden alles ab. Erst im Shootout musste sich das Team von David Jansson mit 4:5 geschlagen geben . Rasmus Enström verwandelte den entscheidenden Penalty für «Tre Kronor». Für die Schweiz war es im 69. Duell mit dem achtfachen Weltmeister die 68. Niederlage. Bereits zum 6. Mal zog die Nati in einem WM-Halbfinal den Kürzeren.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 08.12.18, 18:50 Uhr

Meistgelesene Artikel