Prämienentlastungs-Initiative
Stadt Zürich: «Zur Entlastung der Bevölkerung von steigenden Krankenkassenprämien»
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JA
65'688 Stimmen
-
NEIN
50'729 Stimmen
In der Stadt Zürich erhalten einkommensschwache Personen finanzielle Hilfe, um die steigenden Krankenkassenprämien bewältigen zu können. Gut 56 Prozent der Stimmbevölkerung haben der Prämienentlastungsinitiative zugestimmt.
Konkret will die Initiative, dass die Stadt Zürich 60 Millionen Franken für Prämienverbilligungen bereitstellt. Profitieren werden ärmere Personen, sie werden mit bis zu 500 Franken im Jahr unterstützt.
Die Krankenkassenprämien in der Stadt Zürich sind die höchsten im ganzen Kanton. Laut dem Bundesamt für Statistik zahlt die Bevölkerung dort im nächsten Jahr 18 Prozent mehr als Versicherte in ländlichen Gebieten.
Beiträge vom Bund reichen nicht aus
Die Initianten von SP und Grünen sehen bei den Krankenkassenprämien zwingenden Handlungsbedarf. Ein Grossteil der Bevölkerung, mittlerweile auch der Mittelstand, leide unter den steigenden Krankenkassenprämien, sagt Oliver Heimgartner, Co-Präsident der SP Stadt Zürich. «Die finanzielle Belastung der Stadtzürcher Bevölkerung ist enorm. Und es ist richtig, dass sie jetzt Gegensteuer gibt.»
Heimgartner gibt zu bedenken, dass sich das Leben in der Stadt stark verteuert habe. Er erwähnt die steigenden Mieten, aber auch die Prämien hätten sich für Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt – von 4000 Franken auf über 7000 Franken im Jahr.
Anders sahen dies die Gegner der Prämienentlastungsinitiative. SVP, FDP, Mitte und GLP betonten, dass das Problem an der Wurzel gepackt werden müsse. Dies bedeute: Die Gesundheitskosten müssten gesenkt werden.
Perparim Avdili, Präsident der Stadtzürcher FDP, bedauert, dass die Stimmbevölkerung nicht an die langfristigen, finanziellen Folgen gedacht habe. «Unsere Aufgabe wird es sein, aufzuzeigen, dass wir das jetzt und auch in Zukunft nicht finanzieren können.» Eine Umverteilung bringe keine Entlastung für den Mittelstand. Dafür brauche es eine andere Politik.
Der zuständige Zürcher Sozialvorsteher Raphael Golta (SP) muss die Vorlage jetzt umsetzen. Dabei hatte sich der Stadtrat wegen der Kosten gegen die Initiative ausgesprochen. Obwohl: Das Grundanliegen, die Bevölkerung vor steigenden Krankenkassenprämien besser zu schützen, teile er. «Deshalb schlagen zwei Herzen in meiner Brust», sagte Raphael Golta gegenüber SRF. Nach der Abstimmung schaue man nun aber, was man machen könne.
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