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Monatsrückblick Januar 2023 Von grün und «heiss» zu kühl und weiss

Zuerst war es warm, dann kalt und zum Schluss eine Woche dunkel. Nicht wegen der Strommangellage, nein, nur wegen zähem Hochnebel.

«Einer der kältesten Monate seit Messbeginn» , so etwas werden wir hier an dieser Stelle wahrscheinlich nie mehr vermelden können. Viel eher werden aufgrund der Klimaerwärmung die Rekorde nach oben gebrochen.

Obwohl sich wahrscheinlich viele in den vergangenen Tagen über kalte Finger oder Ohren beklagt haben, der Januar 2023 war vielerorts 1 bis 2 Grad wärmer als im Schnitt der Jahre 1991 bis 2020. Hauptgrund ist der extrem warme Start ins neue Jahr. In Delémont/JU war es am ersten Januar mit 20.2 Grad so warm wie noch nie. Es war mehr als 15 Grad wärmer als man an einem 1. Januar erwarten dürfte. In den Bergen liegt das Monatsmittel an einigen Stationen etwas unter der Norm.

Typisch Januar 2023

Nach milder Südwestlage kam die Bise

Stark vereinfacht kann man festhalten: Die erste Monatshälfte war mit Südwestwind sehr mild, dann mit Nordostwind (Bise) eher kühl, aber auch grau. In Bern gab es am 17. Januar ein paar Zentimeter Schnee. Diese wurden dank Temperaturen unter der Norm und kaum Sonnenschein bis zum Monatsende konserviert.

Und der Schnee in den Alpen?

Auch wenn in Bern der Schnee lange Zeit konserviert wurde, tief Winter war es im Januar 2023 nicht. Im Flachland waren die Schneemengen gelinde gesagt bescheiden, aber auch in den Bergen wurde das Schneedefizit vom Dezember 2022 nur stellenweise kompensiert. Ende Januar liegt im Unterwallis, sowie in den Waadtländer und Freiburger Alpen in etwa so viel Schnee wie normal um diese Jahreszeit. Sonst beträgt die Schneehöhe verbreitet 30 bis 60 Prozent im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt.

Meteo, 30.1.2023, 19.55

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