Als Co-Rekordsieger mit 16 Triumphen stemmte das Team Canada letztmals im Jahr 2019 den Pokal in die Höhe. Nachdem vor 3 Jahren schon die 1. K.o.-Runde (gegen Örebro/SWE) überraschend das Aus bedeutet hatte, scheiterte der Spengler-Cup-Dauerbrenner zuletzt beide Male im Halbfinal.
Bei der 40. Teilnahme sind die «Ahornblätter» also auf Wiedergutmachung aus und möchten die Negativserie stoppen.
Die Auswahl ist merklich geschrumpft
Allerdings sind die Mittel Kanadas limitiert. Einen wirklichen Star sucht man vergeblich in den Reihen der weit gereisten Gästen aus Übersee. Die Basis des Kaders bilden Spieler, die bei hiesigen Klubs unter Vertrag stehen. Wobei auch bei diesem Vorgehen immer mehr Abstriche gemacht werden müssen.
So schreibt der Veranstalter, dass es für den kanadischen Eishockey-Verband zunehmend schwieriger werde, eine überragende Auswahl zu nominieren. Denn in der National League spielen in dieser Saison nur noch rund 30 Kanadier; 2012/13 war es die Vielzahl von 62. Von den übrig gebliebenen Kandidaten kämen längst nicht alle infrage – weil sie angeschlagen sind oder die Schweizer Arbeitgeber die Freigabe verweigern. Mit an Bord sind unter dem NL-Septett Jonathan Hazen (Ajoie) oder Derek Grant (ZSC).
Neben dem Eis wird die kanadische Delegation von Marc Bergevin angeführt, der ab 1984 während vollen 2 Jahrzehnten in 1291 NHL-Partien aufgelaufen ist. Als Assistent hilft Stacy Roest bei der Teamleitung mit: Der langjährige Lakers-Akteur vertrat die «Ahornblätter» selbst 6-mal am Spengler Cup und jubelte 2003 über den Turniersieg mit. Michel Therrien zeichnet als Headcoach verantwortlich.
Mit der Nummer 17 wäre man alleiniger Spitzenreiter
Der Startauftritt am Abend des Stephanstags im nordamerikanischen Wettstreit mit den U.S. Collegiate Selects wird einen ersten Aufschluss über Kanadas Stärke geben. Der HC Davos ist der zweite Gruppengegner – zudem geht es zwischen diesen beiden Mannschaften auch darum, ob in Sachen Titelhamstern wieder eine zur alleinigen Nummer 1 wird.
Hinweis: Alle Spiele sind live auf SRF zwei zu sehen – mit Ausnahme des 1. Viertelfinals, der am 29.12. auf SRF info übertragen wird. Sie können auch mittels Stream und Ticker in der Sport App sowie auf der Webseite srf.ch/sport dabei sein.