Erster Podestplatz
Bei ihrer ersten Weltcup-Abfahrt im Februar 2008 in St. Moritz raste Lara Gut – damals noch unter ihrem Mädchennamen – sogleich aufs Podest. Und ihre Ankunft in der Weltspitze hatte es in sich, ...
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... kam die Tessinerin doch kurz vor der Ziellinie zu Fall und überquerte diese deshalb fliegend.
Erstmals ganz zuoberst
Ebenfalls in St. Moritz durfte Gut rund ein Jahr später auch ihren ersten Weltcupsieg feiern. Sie gewann den Super-G im Alter von 17 Jahren und 8 Monaten und ist in dieser Disziplin bis heute die jüngste Siegerin überhaupt.
Erste WM-Medaille
Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Val d'Isère holte Gut in der Super-Kombination mit Bronze erstmals eine WM-Medaille.
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Jubel mit Cuche
Kurz darauf folgte auch Silber in der Abfahrt – hier posiert Gut mit Speed-Legende Didier Cuche, der ebenfalls zwei Medaillen holte.
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Die Verletzung
Kurz vor dem Saisonstart 2009 zog sich Gut im Training eine Hüftluxation zu. Sie verpasste die Olympischen Spiele in Vancouver und danach die komplette Saison.
Die Rückkehr
Nach einjähriger Verletzungspause kehrte die Tessinerin in Val d'Isère aufs Podest zurück. Sie wird in der Abfahrt Dritte.
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Der WM-Schock
An den Weltmeisterschaften 2011 in Garmisch-Partenkirchen überschlug sich Gut im Kombinations-Slalom heftig. Sie zog sich eine Innenband-Zerrung im Knie zu.
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Knapp verpasst
Trotzdem ging sie in den folgenden Tagen in der Abfahrt an den Start und landete als Vierte jeweils nur knapp neben dem Podest. Schon vor dem Kombi-Schock wurde sie im Super-G Vierte.
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Markenwechsel – und erste Baisse
Zur Saison 2011/12 wechselte Gut von Atomic zu Rossignol, womit sie Mühe hatte. Zudem ging sie in sämtlichen fünf Disziplinen an den Start – im Slalom kam sie allerdings in allen sechs Rennen nicht ins Ziel. Wonach die Tessinerin sich entschied, in dieser Disziplin nicht mehr anzutreten.
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Erster Abfahrtssieg
Der Strategiewechsel zahlte sich aus. Am 14. Dezember 2012 feierte Gut in Val d'Isère erstmals einen Abfahrtssieg.
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Wieder WM-Silber
Auch wenn sie um den Jahreswechsel nicht mehr so ganz erfolgreich war, brillierte Gut an der WM 2013 in Schladming: Silber im Super-G.
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Durststrecke beendet
Am 26. Oktober 2013 gewann Gut erstmals in Sölden einen Riesenslalom. Sie wurde damit die erste Schweizerin Siegerin in dieser Disziplin nach einer fast elfjährigen Durststrecke.
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Erste Olympiamedaille
Vier Jahre nach dem verletzungsbedingten Forfait in Vancouver ist Gut an den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi dabei – und muss sich in der Abfahrt nur den Doppelsiegerinnen Dominique Gisin und Tina Maze geschlagen geben.
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Erste Kugel
Dank vier Super-G-Siegen krallte sich Gut in der Saison 2013/14 erstmals eine kleine Kristallkugel.
Weitere WM-Medaille als Highlight
An den Titelkämpfen 2015 in Beaver Creek schaut für Gut die Bronzemedaille in der Abfahrt heraus. Es ist der versöhnliche Abschluss einer unbeständigen Saison.
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Zweiter Markenwechsel
Zur Saison 2015/16 wechselte Gut ihren Ausrüster von Rossignol zu Head – ein Volltreffer.
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Gesamtführende
Am 20. Dezember 2015 übernahm die Tessinerin nach ihrem 2. Platz im Riesenslalom von Courchevel erstmals die Führung im Gesamtweltcup.
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Kopf-an-Kopf-Rennen
Gut lieferte sich im Gesamtweltcup folglich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit der US-Amerikanerin Lindsey Vonn – dieses endete dann aber im März 2016 wegen einer schweren Verletzung Vonns abrupt.
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Der Gesamtweltcup!
Am 13. März 2016 schrieb die damals 24-jährige Gut Schweizer Sportgeschichte. Sie ist die erste Schweizer Gesamtweltcupsiegerin seit Vreni Schneider in der Saison 1994/95. Zusätzlich gewann sie die kleine Super-G-Kugel.
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Verdiente Ehrung
An den Sports Awards 2016 wurde Gut für ihre historische Saison als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet.
Kurzer Schock vor Heim-WM
Die Saison 2016/17 startete hervorragend: Super-G-Siege in Lake Louise, Val d’Isère und Garmisch-Partenkirchen sowie bei der Abfahrt in Cortina d’Ampezzo. Doch im Super-G an letzterem Ort stürzte sie – und musste leicht gehandicapt an die Heim-WM in St. Moritz.
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Toller Einstand
Dort gelang Gut mit Bronze im Super-G ein erfolgreicher Start.
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Der Kreuzbandriss
Doch dann der Schock: Beim Einfahren für den Slalom in der Kombination zog sich Gut einen Kreuzbandriss und eine Meniskusverletzung im linken Knie zu – Saisonaus!
Das unglückliche Comeback
Bei ihrer Weltcup-Rückkehr zum Saisonauftakt 2017/18 in Sölden schied Gut im ersten Durchgang aus.
Podest-Rückkehr
Am 3. Dezember 2017 stand die Tessinerin beim Super-G in Lake Louise erstmals seit ihrer Verletzung wieder auf dem Podest – hinter der Siegerin und heutigen SRF-Expertin Tina Weirather.
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Olympia-Rückschlag
Es folgten unglückliche Olympische Spiele in Pyeongchang: ein 4. Platz im Super-G – und das Ausscheiden sowohl in der Abfahrt als auch im Riesenslalom.
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Schlechteste Saison
Diese Form zog sich – bei der nun verheirateten Gut-Behrami – in die neue Saison 2018/19 hinein. Die Bilanz: Kein einziger Weltcupsieg, und an der WM in Are ein 8. Rang in der Abfahrt als Bestplatzierung.
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Die Erlösung
Die Baisse hielt bis Februar 2020 an – dann folgte die Erlösung mit dem Doppel-Abfahrtssieg in Crans-Montana.
Perfekter Saisonstart
Die Saison 2020/21 hätte nicht besser starten können: Gut-Behrami siegte nacheinander bei vier Rennen in St. Anton am Arlberg, Crans-Montana und Garmisch-Partenkirchen.
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Endlich Weltmeisterin!
Und dann gab's 2021 endlich WM-Gold. Gut-Behrami triumphierte beim Super-G in Cortina d'Ampezzo.
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Noch eine Medaille
Darauf folgte noch Bronze in der Abfahrt – und schliesslich wieder Gold im Riesenslalom. Mit ihrer 8. WM-Medaille ist sie gemessen an der Anzahl die erfolgreichste Schweizer Skifahrerin aller Zeiten.
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Erkältung, Stürze – und Corona
Zum Auftakt des Olympiajahrs 2021/22 wird Gut-Behrami geplagt von Erkältungen, Stürzen und Corona.
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Endlich Olympiasiegerin!
Aber die Tessinerin war da, wenn sie es am meisten brauchte. Wenige Tage nach Bronze im Riesenslalom wurde Gut-Behrami an den Spielen 2022 in Peking Olympiasiegerin im Super-G.
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Tränenreiche Siegerehrung
An der anschliessenden Siegerehrung konnte sie die Tränen nicht zurückhalten.
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Vierte Super-G-Kugel
In ihrer Paradedisziplin ist sie in der Saison 2022/23 kaum zu stoppen. Die logische Folge: die vierte Super-G-Kugel ihrer Karriere.
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Sportlerin des Jahres
Diese Saison verhalf Gut-Behrami zu einem zweiten Erfolg an den Sports Awards.
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40. Weltcupsieg
Es folgte eine weitere historische Saison: Am 14. Januar 2024 feierte gut Behrami beim Super-G im Zauchensee ihren 40. Weltcupsieg.
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Zum 2. Mal die Beste
Sie kann es auch mit 32 Jahren: Im März 2024 ging Gut-Behrami als bisher ältesten Gesamtweltcup-Siegerin in die Geschichte ein.
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Weitere Kugeln gefällig?
Zusätzlich holte sie wieder die Super-G-Kugel – und zum ersten Mal auch diejenige im Riesenslalom.
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Award-Hattrick
Dank ihres 2. Siegs im Gesamtweltcup wurde Gut-Behrami zur Sportlerin des Jahres 2024 gekürt. Es ist ihre dritte Auszeichnung.
Der letzte Sieg?
Im März 2025 brillierte Gut-Behrami am Weltcup-Finale in Sun Valley – und wie: Dank des Sieges im Riesenslalom ist sie bis heute die erste Frau, die mindestens zehn Siege in drei verschiedenen Disziplinen (Abfahrt, Super-G und Riesenslalom) errungen hat. Es war zugleich ihr 100. Podestplatz.
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Der letzte Podestplatz?
Die Saison 2025/26 – und gleichzeitig ihre letzte – startete für Gut-Behrami nach Mass: 3. Platz in Sölden. Mit dem 101. Podestplatz egalisierte sie zudem den Schweizer Rekord von Vreni Schneider.
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